Eine Delegation aus dem südlichen Afrika besuchte in dieser Woche das Institut für Bergbau und Spezialbergbau der TU Bergakademie Freiberg. Die Gäste aus Südafrika, Tansania, Sambia und Kenia befuhren bei ihrem Besuch, der von der Konrad-Adenauer-Stiftung initiiert wurde, das Lehr- und Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“. Über Tage besichtigten sie dann das „Virtuelle Bergbaulabor“ und das „Labor für Bergbauwasser“. Delegation und Gastgeber tauschten sich intensiv zum Stand der Technik und des Wissens beim Rohstoffabbau aus und trafen sich mit Studierenden aus dem südlichen Afrika.
Die Gäste waren sehr an modernen Technologien und den Strategien für höhere Energie- und Materialeffizienz sowie geringeren Umweltbelastungen und dem Entsprechen sozialer Belange in der Bergbauregionen interessiert.
Die globale Transformation im Energiesektor, insbesondere in den Industriestaaten bedingt erhebliche Ressourcen an Metallen wie Lithium, Kobalt und Seltene Erden. Der afrikanische Kontinent ist heute schon der wichtigste Lieferant für Kobalt und verfügt über weitere strategische Rohstoffe.
Die afrikanischen Staaten wollen vom Abbau dieser Rohstoffe profitieren und damit neben wirtschaftlichen Effekten zum einen hohe Umwelt- und soziale Standards sowie eine gute Regierungsführung entwickeln und zum anderen den Aufbau von Wertschöpfungsketten voranbringen. Damit verbunden sind positive Wirkung auf die Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft. Dies fordert ein Umdenken in der internationalen Zusammenarbeit und die Entwicklung neuer Formen der Rohstoff-Partnerschaften.