Wie alles begann
Das Observatorium Berggießhübel wurde 1957 durch die Bergakademie Freiberg gegründet. Es entstand im Rahmen des Internationalen Projektes Geophysikalisches Jahr. Die Einrichtung des Observatoriums als Erdgezeitenstation erfolgte auf Initiative von Prof. Dr. Wolfgang Buchheim, dem Direktor des Instituts für Theoretische Physik und Geophysik der Bergakademie. Nach ersten Versuchsmessungen für Gezeitenuntersuchungen wurde am 1. Mai 1960 eine seismologische Proberegistrierung gestartet, wodurch bereits 22 Tage später das stärkste, jemals von Seismografen registrierte Erdbeben (Beben von Valdivia in Chile) mit einer Momentenmagnitude von ca. 9,5 aufgezeichnet werden konnte.