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Interviewed im Oktober 2023

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Marie Moses Porträt

Wirtschaftsingenieurin Marie Moses schloss 2011 das Abitur als Jahrgangsbeste ab. Im selben Jahr begann sie ihr Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Werkstofftechnologie und der Spezialisierung Metallformung. Während ihres Bachelorstudiums arbeitete Marie Moses als studentische Hilfskraft, sie begleitete als Campusspezialistin die ORTE und engagierte sich beim Racetech Racing Team in der Orga. Ihre Bachelorarbeit fertigte sie bei Benteler Steel/Tube GmbH in Paderborn an. Ab 2015 studierte sie im Master Wirtschaftsingenieurwesen in Freiberg und absolvierte diesen 2016 mit ihrer Masterarbeit bei der MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in Hettstedt. Nach Abschluss ihres Studiums begann sie im Herbst 2016 ihre berufliche Laufbahn als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Metallformung. Während
dieser Zeit begann sie auch ihre Promotion. Im Jahr 2021 wanderte sie mit ihrem Mann nach Schweden aus und ist seitdem bei der Elcowire AB in Helsingborg als Prozessingenieurin im Kupferwalzwerk tätig.

Frage: Sie haben in Freiberg studiert. Was hat Sie dazu bewogen, ein Studium an der Bergakademie anzutreten?

Ich hatte mich nach dem Abitur für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, weil ich die Kombination aus Wirtschaft und Technik interessant fand. An der Bergakademie gefielen mir die Vertiefungsrichtungen, da es neben dem klassischen Maschinenbau auch Tiefbohrtechnik und Werkstofftechnologie gab. Das fand ich spannend.

Frage: Was haben Sie während des Studiums in Freiberg gelernt, das Ihnen bei der aktuellen (Forschungs)-arbeit besonders hilft?

In meinem Studium habe ich gelernt, mich zu strukturieren. Das hilft mir in meinem Arbeitsalltag, da ich dort viele Probleme meist gleichzeitig lösen muss. Die unterschiedlichen Themen werden priorisiert und nacheinander abgearbeitet.

Frage: Welche nachhaltigen Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit an der TU Bergakademie Freiberg?

Die Zeit an der TU Bergakademie Freiberg habe ich nur positiv in Erinnerung. Ich würde da sofort wieder studieren! Mein Mann und ich haben uns an der Uni kennengelernt. Die Zeit an der Universität hat mich auch persönlich reifen lassen.

Frage: Wenn Sie mit Ihrem heutigen Wissen auf Ihr Studium zurückblicken: gibt es etwas das Sie anders machen oder worauf Sie achten würden?

Ich glaube, ich würde mir mehr Zeit lassen. Ich habe mein Studium in Regelstudienzeit absolviert. Die Studienzeit ging so schnell vorbei, und im Nachhinein finde ich es schade, es nicht ins Ausland geschafft zu haben. Ich arbeite in meinem aktuellen Job im europäischen Ausland und empfinde dies als große Bereicherung.

Frage: Was möchten Sie den aktuellen Studierenden in Freiberg als Tipp mit auf den Weg geben?

Genießt die Studienzeit, aber nutzt sie auch! Lernt viele neue Leute kennen, habt Spaß, engagiert euch, traut euch, erweitert euren Horizont!

Frage: Was ist aus Ihrer Sicht das besonders Interessante an Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Ich arbeite mit vielen Menschen zusammen, die oftmals nicht studiert haben oder sich wenig bis gar nicht mit Werkstoffen auskennen. Komplexe Themen in einer Fremdsprache einfach zu erklären, das ist manchmal fordernd, macht aber auch Spaß.

Frage: Haben Sie heute noch berufliche oder private Kontakte zur TU Bergakademie Freiberg?

Durch meine andauernde Promotion bestehen noch Kontakte zum Institut für Metallformung, und auch mit einigen Kommilitonen und Mitbewohnerinnen bin ich noch in Kontakt.

Frage: Verraten Sie uns zum Schluss Ihr Lebensmotto?

Ich habe keins! 😉


Interview kompakt (ein Wort):
Mein Studium
•    Erste Vorlesung: 07:30 Uhr oder 14 Uhr? 14 Uhr
•    Lieblingsessen in der Mensa? Shakshuka
•    Freiberger Bier oder sächsischer Wein? Freiberger Bier – man gewöhnt sich dran.
•    Uni-Dresscode: Sakko oder Sweat-Shirt? Sweat-Shirt


Meine Universität
•    Mein „Stilles Örtchen“: Bibliothek
•    Mein „Da-bin-ich-nie-gewesen-Ort“: Alte Porzellanfabrik
•    Meine „Gute Seele“: Meine Mitbewohnerinnen
•    Mein „No Go“: Feiern und dann nicht zur 07:30 Uhr Vorlesung erscheinen!
•    Mein Lieblingsdozent: Dr. Christian Schmidt – er hat mich für die Umformtechnik begeistert. 
•    Meine härteste Prüfung: Technische Mechanik