Teilprojekt C06: Ermittlung des Wirkmechanismus und der Effizienz reaktiver Filter zur Vermeidung unerwünschter H2-Porosität im Aluminiumguss und zur Entfernung von Partikeln und H2 aus Magnesiumschmelzen
Zusammenfassung
Nachdem in der letzten Förderperiode die grundsätzlich positive Wirkung eines spodumenhaltigen Filtermaterials auf die H2-Porosität im Aluminiumguss nachgewiesen werden konnte, liegt der Schwerpunkt jetzt auf der Schmelzereinigung von Legierungen aus dem Recycling. Zusätzlich wird das Magnesium als weiteres Basismetall aufgenommen. Beide Metalle besitzen im schmelzflüssigen Zustand eine hohe Löslichkeit von Wasserstoff und können nur schwer durch typisch pyrometallurgische Verfahren gereinigt werden. Im Vordergrund der Arbeiten steht deshalb die Erforschung der Wirkungsweise neuartiger Filtermaterialien, wie z. B. Al2O3-C, MgAlON, 3CaO∙Al2O3, TiO2, bei der Entfernung von Dross- (Al, Mg) und Schlammpartikeln (Mg) während gleichzeitig Wasserstoff (Al, Mg) mittels eines spodumenhaltigen Filters gebunden werden kann. Bei optimaler Anwendung wird für beide Metalle eine deutliche Reduktion an unerwünschten Partikeln und gasförmigen Ausscheidungen in den Gussteilen erwartet.
Teilprojektleitung
Prof. Dr.-Ing. Michael Stelter,
Prof. Dr.-Ing. habil. Christiane Scharf
Institut für Nichteisen-Metallurgie und Reinststoffe
TU Bergakademie Freiberg
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dr.-Ing. Beate Fankhänel
Dipl.-Ing. Maik Förste
Dipl.-Ing. Alina Schramm
Technischer Mitarbeiter
Ralf Dost