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International Winter School "Impact Assessment of European Climate Policy"

Europa steht im Hinblick auf den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Die EU hat sich selbst ambitionierte Treibhausgasreduktionsziele bis zum Jahre 2050 gesetzt. Hauptziele der Klima- und Energiepolitik sind im EU Klima- und Energiepaket 2020 sowie im Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 formuliert. Zudem zielt eine EU Strategie zur Anpassung an den Klimawandel auf eine größere „Klimarobustheit“ Europas ab. Um eine erfolgreiche, umfassende Politik verfolgen zu können, strebt die EU an, sowohl Klimaschutz als auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel stärker in europäische sektorale Politiken und EU-Förderprogramme zu integrieren. Um die mit diesen Bestrebungen verbundenen Herausforderungen bewältigen zu können, sind die politischen Entscheidungsträger auf Wissen über die Wirkungen ihrer Politiken angewiesen. Das Erfassen und Bewerten von relevanten Wirkungen sowie das Abwägen zwischen verschiedenen Politikoptionen stellen ihrerseits eine große Herausforderung dar. Verschiedene Nutzenkategorien, zeitliche Unterschiede im Auftreten von Effekten und fehlende Marktpreise für durch Klimapolitiken generierten Werte sind nur einige der vielen Hindernisse für eine aussagekräftige Abschätzung von Wirkungen (Folgenabschätzung).

Die Winterschule wird neuste Konzepte und Methoden zur Erfassung und Bewertung von Wirkungen der europäischen Klimapolitik präsentieren und behandeln, die darauf abzielen die Möglichkeit für wohlinformierte Entscheidungen der politischen Entscheidungsträger zu verbessern. Sie wird zudem die Doktoranden/-innen und Postdocs für die Komplexität sensibilisieren, mit der Forscher/-innen und politische Entscheidungsträger/-innen in Europa konfrontiert sind, wenn sie sich mit den Folgen der Klimapolitik befassen. Zudem wird die Schule das Bewusstsein dafür schärfen, dass eine Verbesserung von Analyseinstrumenten unabdingbar ist, um wohlinformierte Entscheidungen in der Klimapolitik treffen zu können. Des Weiteren zielt die fünftägige Schule darauf ab, den Studierenden Fähigkeiten zu vermitteln, die erforderlich sind, um die relevanten Konzepte und Methoden zur Folgenabschätzung zu nutzen und anzuwenden. Zu diesem Zweck integriert die Schule verschiedene Elemente wie Vorlesungen, Workshop, Posterpräsentationen und eine offene Podiumsdiskussion.

Zu Beginn wird die Schule einen breiten Eindruck von der Wirkungsseite der Klimapolitik in Europa vermitteln und illustrieren, dass der Umfang sowie die räumliche Verteilung von Primär- und Sekundärnutzen in der Regel deutlich zwischen verschiedenen Umweltpolitikmaßnahmen variieren werden. Es folgt eine Einführung der Studierenden in neuste Konzepte, Methoden und Instrumente zur Analyse von Effekten der Klimapolitiken. Neben monetären (wie der CBA) werden nicht-monetäre (wie der MCE) Bewertungsmethoden vorgestellt. Es folgt eine Analyse von verhaltenstheoretischen Ansätzen, die dazu beitragen, von Individuen empfangenen (materiellen und nicht-materiellen) „Nutzen“ zu identifizieren. Nach der Behandlung dieser interdisziplinären Ansätze zur Folgenabschätzung bedürfen die qualitativen Aspekte der verschiedenen Wirkungskategorien einer genaueren Betrachtung, da sie auf internationaler Ebene möglicherweise strategische Implikationen haben und diese wiederum negative Rückwirkungen auf die EU nach sich ziehen können. Deshalb sollten die Entscheidungsträger/-innen über mögliche strategische Implikationen informiert sein. Da Politiken langfristige Folgen mit sich bringen können, sollten Entscheidungsträger/-innen auch mögliche Konsequenzen für zukünftige Generationen und die damit verbundenen ethischen Aspekte kennen. Die Schule wird diese Dimensionen der Folgenabschätzungen ebenfalls behandeln. 

 

Die Winterschule fand vom 03. bis zum 07. Februar 2020 statt.

Programm

Das Programm der Winter School finden Sie hier.

Bewerbung

Im Rahmen dieser Veranstaltung sind bereits alle Plätze vergeben, daher werden neue Bewerbungen nicht mehr berücksichtigt. Wir bitten um Beachtung.

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Volkswagen Stiftung

Diese Veranstaltung wird gefördert von der VolkswagenStiftung.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr. Dirk Rübbelke

Dr. Stefan Vögele

Philip Mayer