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Interview vom September 2019

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Alexander Kruckow Porträt

Der gebürtige Leipziger Studierte von 2008-2014 an der TU Bergakademie Verfahrenstechnik. Nach drei Jahren in denen er als  Versuchsingenieur bei der UVR-FIA GmbH tätig war zog er nach Österreich und arbeitet nun seit 2 Jahren für die Schweizer Firma Omya, wo er ebenfalls Projekte in der Aufbereitungstechnik betreut. 

Sie haben in Freiberg studiert. Was hat sie bewogen ein Studium an der Bergakademie anzutreten?

Nach meinem naturwissenschaftlich geprägten Abitur war mir, als gebürtiger Leipziger, eine regionale Hochschulausbildung sehr wichtig. Das breite Profil des Verfahrenstechnikstudiums mit seinen vielen Vertiefungsrichtungen hat mich sehr interessiert, und die Entscheidung für die Bergakademie sehr leicht gemacht. 

Welche Nachhaltigen Erinnerungen verbinden Sie mir Ihrer Zeit an der Bergakademie Freiberg?

„Nach Ihrem Studium an der Bergakademie wird Ihr Verstand ein messerscharfes Werkzeug sein.“ Mit diesen Worten begrüßte uns der damalige Rektor und es war zunächst sehr einschüchternd. Auch direkt nach meinem Studium habe ich diesem Zitat wenig Beachtung geschenkt. Doch im Laufe der Zeit wird mir zunehmend bewusst, dass dieser eine Satz wohl das Dogma der TU Bergakademie Freiberg in seiner komprimiertesten Form beschreibt. 

Wenn Sie mit Ihrem heutigen Wissen auf Ihr Studium zurückblicken: Gibt es etwas das Sie anders machen würden oder worauf Sie achten würden? 

Der Respekt gegenüber den Lehrenden ist sicher ein großes Thema für alle Studierenden, mich eingeschlossen. Ohne nennenswerte Lebenserfahrung bleibt dieser leider von Zeit zu Zeit auf der Strecke, da man sich der Arbeit hinter einer Lehrveranstaltung und den Entbehrungen der Institutsmitarbeiter nicht ansatzweise im Klaren ist. Aus heutiger Sicht würde ich von allen Ablenkungen Abstand nehmen und jede Vorlesung so fokusiert wie nur möglich verfolgen. „Gratis“-Bildung von einigen der schlauesten Köpfe unsere Zeit direkt vor der Haustür ist keine Selbestverständlichkeit und sollte auch in keiner Sekunde so behandelt werden.

Was ist aus Ihrer Sicht das besonders Interessante an Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Die bunte Mischung aus Projekten der Aufbereitungstechnik und administrativen Aufgaben ist sehr reizvoll. In einer jungen Abteilung mit vielen klugen Köpfen werde ich jeden Tag aufs neue gefordert und kann mich ununterbrochen Weiterenwickeln. Ebenso ist die Balance aus langfristiger Arbeit und kurzfristigeren Herausforderungen aus meiner Sicht perfekt für einen spannenden Arbeitsalltag.

Was möchten Sie den aktuellen Studierenden in Freiberg als Tipp mit auf den Weg geben?

Wie bereits oben erwähnt haben alle Studierenden die Möglichkeit von außerordentlich begabten, fleißigen und fokussierten Menschen sowohl fachspezifische als auch persönliche Lektionen für das Leben in sich aufzunehmen. Dem sollte man sich nie verschließen und stets konzentriert und mit offenen Augen durch fünf sehr lehrreiche und charakterbildende Jahre gehen. Womöglich offenbart sich der Sinn eines z.B. nicht bestandenen Praktika erst nach einiger Zeit. 

Haben Sie heute noch berufliche oder private Kontakte zur TU Bergakademie Freiberg?

Ich verfolge natürlich mit großem Interesse die Entwicklungen am Institut für mechanische Verfahrenstechnik and am Institut für Aufbereitungsmaschinen. Wann immer es mir möglich ist, besuche ich die Institute und freue mich viele bekannte Gesichter wiedersehen zu können.

Verraten Sie uns zum Schluss Ihr Lebensmotto? „Nichts wissen ist keine Schande, wohl aber, nichts lernen wollen“ – Sokrates
Erste Vorlesung 7:30 Uhr oder 14:00 Uhr: 7:30 Uhr
Lieblingsessen inder Mensa: ich koche lieber selber
Freiberger Bier oder Wein: Freiberger Bier
Unidresscode Sakko oder Shirt: Shirt

Mein „stilles Örtchen“: Das hemische Wohnzimmer
Mein „Da bin ich nie gewesen Ort“: Mensa
Meine „Gute Seele“: Dr. Mütze
Mein „No-Go“: Aufgeben
Mein Lieblingsdozent: Dr. Kubier/Dr. Mütze
Meine härteste Prüfung: Technisches Darstellen