Ein Team aus Studierenden der TUBAF beriet die Autoren des neuen Lehrbuchs „Elektrodynamik und Phänomenologische Thermodynamik kapieren“. Grafiken einer Studentin der Hochschule Mittweida sorgen für Unterhaltung zwischen elektrischer Spannung und den Sätzen der Thermodynamik. Wie machen die studentische Beratung und Illustration den Physik-Stoff verständlicher? Und hörten die Profs überhaupt auf den Rat der Studis?

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 Niklas Stöckel studiert an der TUBAF im Master Angewandte Naturwissenschaft und hat am Buch mitgearbeitet.
Niklas Stöckel studiert an der TUBAF im Master Angewandte Naturwissenschaft und hat am Buch mitgearbeitet.

„Dass die beiden Autoren des Lehrbuchs, Professor Dirk Meyer (TUBAF) und Professor Matthias Zschornak (HTW Dresden) ihre Studierenden um Rückmeldungen zum Manuskript ihres Lehrbuchs baten, fand ich großartig! Es zeigt, wie wichtig es ihnen ist, die Inhalte wirklich verständlich zu vermitteln“, sagt Niklas Stöckel, der an der TUBAF im Master Angewandte Naturwissenschaft studiert. „Ich bin überzeugt, dass die Perspektive von Studierenden eine große Rolle spielt. Lehrende beherrschen den Stoff natürlich in- und auswendig, aber Studierende sehen genau, an welchen Stellen das Verständnis noch schwerfällt. Gerade wenn man den Stoff selbst gerade erst lernt, kann man gut einschätzen, welche Formulierungen, Beispiele oder Visualisierungen wirklich helfen. Diese Rückmeldungen unterstützen dabei, die Lehrinhalte noch gezielter an den Lernprozess anzupassen – und das kommt am Ende allen zugute, die mit dem Buch arbeiten.“

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Grafik aus dem Buch „Elektrodynamik und Phänomenologische Thermodynamik kapieren“

Comic-Stil sorgt für Unterhaltung

Im Lehrbuch treten mehre Comic-Figuren auf: Ein Eichhörnchen wird zum Star der Mechanik, eine Maus erklärt die Elektrodynamik und ein Maulwurf führt durch die Thermodynamik. Die witzigen Illustrationen stammen von der Mittweidaer Studentin Franziska Thiele, die schon für frühere Buchprojekte mit Professor Dirk Meyer zusammenarbeitete. „Die Tiere veranschaulichen die teils komplexen Prozesse anhand einfacher Alltagssituationen. Denn wenn der Stoff in vertraute Bilder übersetzt wird, lässt er sich leichter begreifen. Eine verständliche Szene bleibt oft besser hängen als eine abstrakte Formel“, erzählt die Grafikerin, die Medieninformatik und interaktives Entertainment studiert. „Es war eine spannende Herausforderung, fachlich korrekt und gleichzeitig kreativ zu arbeiten!“

Studierende der TUBAF erhalten die beiden Lehrbücher über die Universitätsbibliothek als E-Book oder gebundenes Buch.

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