In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Rektorinnen und Rektoren der sächsischen Hochschulen am 11.12.2024 in Dresden die neuen Zielvereinbarungen der Hochschulen mit Minister Sebastian Gemkow (Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus – SMWK). Für die TUBAF vertrat der Prorektor für Nachhaltigkeit und Kommunikation, Professor Andreas Horsch, den Rektor Professor Klaus-Dieter Barbknecht. In diesen hochschulspezifischen Übereinkommen werden neben übergreifenden Zielstellungen auch konkrete Ziele für Forschung, Lehre und Transfer der jeweiligen Hochschulen formuliert. Ausgehend vom Profil der Ressourcenuniversität haben das SMWK und die TUBAF gemeinsam Ziele für die nächsten vier Jahre vereinbart.
Die übergreifenden Ziele betreffen neben den Bereichen Personalentwicklung, Internationalisierung und Digitalisierung u.a. das Themenfeld Gleichstellung, Chancengerechtigkeit, Diversität und Familie. Ein Schwerpunkt wird auf der Förderung von Frauen in Führungspositionen liegen. Deshalb bemüht sich die TUBAF in den kommenden vier Jahren, den Anteil der Professorinnen weiter zu erhöhen. In den anderen Berufsfeldern soll der Frauenanteil bis zum Ende der Zielvereinbarungsperiode bei etwa einem Drittel liegen. Ein weiterer Punkt ist das Thema Nachhaltigkeit. Bis zum 31.12.2026 erarbeitet die TUBAF ein Konzept für ihre Nachhaltigkeitsstrategie.
Darüber hinaus wurden für Lehre und Studium, Forschung und die so genannte Dritte Mission, also die gesellschaftliche Rolle und soziale Verantwortung der Hochschule, spezifische Ziele formuliert. Diese richten sich beispielsweise auf eine gezielte Vertiefung oder Verbreiterung bestimmter Studienrichtungen oder eine Stärkung der Forschungsdatenmanagements. Außerdem schreibt die TUBAF in dem neuen Papier ihre Transferstrategie fort. Hiernach bildet künftig die Zahl von (im Durchschnitt) einhundert Forschungs- und Transferaufträgen pro Jahr den zu erreichenden Zielwert. Analog sind 22 Ausgründungen für die Jahre 2025 bis 2028 anvisiert.
Planungssicherheit für die kommenden vier Jahre
Alle zwei Jahre muss die TUBAF dem SMWK über den Stand der Umsetzung der vereinbarten Ziele Bericht erstatten. Erreicht die TUBAF die Ziele nicht zu 100%, sind anteilige Kürzungen künftiger Mittelzuweisungen möglich. Sachsens Hochschulen erhalten in den kommenden vier Jahren allerdings auch mit 200 Millionen € deutlich mehr Finanzmittel als in der vorhergehenden Periode, in der sich die Zuweisung auf 180 Millionen € belief.
TUBAF-Rektor Professor Klaus-Dieter Barbknecht zeigt sich sehr zufrieden mit der neuen Zielvereinbarung: „Wir haben damit Planungssicherheit für die kommenden vier Jahre. Und wir sehen uns in unserer Profilbildung als Ressourcenuniversität mit dem Schwerpunkt auf Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften bestätigt. Das profilbildende Thema der Ressourcenwirtschaft und die internationale Verankerung ziehen sich durch alle unsere sechs Fakultäten und machen auch in Zukunft eine umfassende interdisziplinäre Forschung möglich. Auch unsere Transferprojekte und -kooperationen wie 4transfer zeigen, dass sich unsere bisherige Planung und Gestaltung der Hochschule bewährt hat.“