Die TU Bergakademie Freiberg hat zwei Professoren seit Anfang Dezember als Mitglieder der Fakultät für Mathematik und Informatik der TU Bergakademie Freiberg kooptiert. Professor Dirk Labudde und Professor Thomas Villmann von der Hochschule Mittweida dürfen damit Promotionen an der Freiberger Universität betreuen. Als eine der ersten Universitäten in Sachsen nutzt die TU Bergakademie Freiberg damit die Möglichkeiten im Rahmen des neuen Hochschulgesetzes vom Mai 2023, nachdem am 28. November durch die Landesrektorenkonferenz ein Kriterienkatalog verabschiedet wurde, der die Voraussetzungen für Kooptationen von Lehrenden von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) an Universitäten festlegt. Pressemitteilung LRK
Professor Dirk Labudde ist Experte für digitale Forensik und leitet das Lernlabor Cybersicherheit der Hochschule Mittweida. Mit Professor Thomas Villmann gewinnt die Fakultät für Mathematik und Informatik einen Experten für Computational Intelligence.
„Die Forschungsgebiete der neu kooptierten Professoren erweitern das inhaltliche Spektrum, in dem Promotionen an der Fakultät möglich sind. Damit wird sich auch die Anzahl der Promotionen an der Fakultät insgesamt erhöhen“, so Dekan Professor Bernhard Jung zu den ersten beiden Kooptationen an der TU Bergakademie Freiberg.
Promovenden von TU Bergakademie Freiberg und HS Mittweida profitieren
HAW-Professorinnen und -Professoren können bislang schon Promovenden im Rahmen sogenannter kooperativer Verfahren im Tandem mit Universitätsprofessorinnen bzw. -professoren betreuen. Nach dem neuen Kooptationsmodell können forschungsstarke Professorinnen und Professoren von HAWs auch ohne Ko-Betreuung seitens der Universität Promovenden annehmen.
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Hochschule Mittweida können damit mit einem weiteren Weg an der TU Bergakademie Freiberg einen Doktortitel erhalten. Für Studierende der TU Bergakademie Freiberg bietet sich nun die Chance, in den Bereichen Cybersecurity, Bioinformatik und Computational Intelligence zu promovieren. Dies ergänzt und erweitert die bisherigen Schwerpunkte der Freiberger Informatik wie etwa Künstliche Intelligenz, Robotik oder Virtual Reality.
Voraussichtlich ab Januar werden erste Doktorandinnen und Doktoranden nach dem neuen Verfahren an der TU Bergakademie Freiberg angenommen.