Heute (28.11.) findet an der Universität Leipzig das Eröffnungssymposium des Zentrums für zukunftsfähige Tierhaltung statt. Der Verein wurde vor wenigen Monaten an der TUBAF gegründet und ist ein Innovationspool für den tierfreundlichen und nachhaltigen Stall der Zukunft. Gründungsmitglied TUBAF-Professor Rüdiger Schwarze und die Prorektorin für Nachhaltigkeit und Entrepreneurship der TU Bergakademie Freiberg, Professorin Karina Sopp, sind beim Symposium vertreten.
Tierhaltung wird in Deutschland nur Zukunft haben, wenn die Anforderungen hinsichtlich Tierwohl, Ergonomie und Umweltverträglichkeit bezahlbar umgesetzt werden können. Dafür braucht es rechtliche Rahmenbedingungen, die Kreativität ermöglichen und Innovationen, die interdisziplinär umgesetzt werden. Der Verein, dessen Ziel es ist, einen Beitrag zu leisten, die Tierhaltung in der Landwirtschaft in Deutschland zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten, adressiert daher mit der Veranstaltung neben Vertretern der Wissenschaft und bereits bestehender Netzwerke vor allem auch Tierhalter, Behördenvertreter sowie Stallausrüster und Bauunternehmen aus der Praxis.
Eröffnungssymposium mit wichtigen Beiträgen von der TUBAF
Wie könnte der Stall der Zukunft aussehen? Was bedeuten Tierwohlgerechtigkeit und Ergonomie im Stall? – Mit diesen und anderen Fragen rund um das Thema zukunftsfähige Tierhaltung befasst sich das Eröffnungssymposium des Zentrums für zukunftsfähige Tierhaltung. Weitere Themen der Fachkonferenz sind Stallklima und Umweltverträglichkeit, Wasser- und Energieverbrauch in der Tierhaltung, ganzheitliche Konzepte zum Neu-, Um- und Weiterbauen von Ställen und Hallen, Stallausrüstung sowie Automatisierung und Digitalisierung. Neben einem Grußwort der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell steht unter anderem auch ein Grußwort des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft, Georg Ludwig von Breitenbuch, auf dem Programm.
„Mit stark steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Tiergesundheit und Wohlbefinden der Tiere sind bei gleichzeitig schwindender Fachpersonaldecke innovative Lösungen gefragt, um die Zukunft der Nutztierhaltung auf höchstem Niveau zu sichern“, sagt Professor Alexander Starke von der Klinik für Klauentiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, der Vorsitzende des Vereins Zentrum für zukunftsfähige Tierhaltung e.V. Unter der Federführung der Freiberger Universität haben sich im Juli 2025 Forschende, Privatpersonen und Angehörige der Wirtschaft in dem Verein zusammengeschlossen. Neben der TUBAF und der Universität Leipzig sind auch die TU Dresden und die HTWK Leipzig über Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Verein vertreten.
Als Gründungsmitglied des Zentrums für zukunftsfähige Tierhaltung stützt die TU Bergakademie Freiberg die Zielsetzungen des Zentrums und bringt Expertise aus ihren fächerübergreifenden Kompetenzfeldern, unter anderem in den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, in die Tätigkeiten des Verbunds ein. Ziel ist es, Stallklima, Tiergesundheit und Ressourceneffizienz praxisnah zu optimieren, um nationale wie internationale Impulse für klima- und tierfreundlichen Stallbau zu liefern. Innovative Ansätze für einen klimafreundlichen Stall der Zukunft liefert die TU Bergakademie Freiberg etwa im Bereich der Strömungsmechanik.
Karina Sopp, Prorektorin für Nachhaltigkeit und Entrepreneurship der TU Bergakademie Freiberg
