Die TU Bergakademie Freiberg geht weitere Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Universität: Neben einer Nachhaltigkeitsstrategie wird in diesem Jahr auch ein Klimaschutzkonzept entwickelt. Vor allem im Rahmen der Governance sowie im Campus- und weiteren universitären Betrieb soll Nachhaltigkeit damit noch stärker als bisher verankert werden.
„Für uns als Ressourcenuniversität ist Klimaschutz naturgemäß ein zentrales Thema in Forschung, Lehre und Transfer. Doch wir möchten noch weiter gehen und dank der Maßnahmen im künftigen Klimaschutzkonzept perspektivisch 10 Prozent der heutigen Treibhausgas-Emissionen an der TUBAF einsparen“, so Professor Andreas Horsch, Prorektor für Nachhaltigkeit und Kommunikation der TU Bergakademie Freiberg. Erstellt wird das Klimaschutzschutzkonzept aktuell im Rahmen des Projekts „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen (ZKH)“.
Die Projekt-Taskforce hat dafür in den vergangenen Monaten einen Status-Quo-Bericht sowie eine Potential- bzw. Stärken-Schwächen-Analyse für die Handlungsfelder Lehre, Forschung, Transfer, Governance sowie Campus und Betrieb erstellt. Außerdem waren alle Statusgruppen der Universität zur Mitwirkung aufgerufen, konnten Maßnahmenvorschläge für eine nachhaltigere Universität unterbreiten und sich so am Prozess beteiligen. In einer eigens dafür geschaffenen digitalen Ideenbox fanden sich am Ende knapp 150 Einreichungen, die teilweise einzelne Stichworte, teilweise aber auch längere Texte und viele Vorschläge umfassten.
Basierend auf dem Status-Quo-Bericht, der Potential-Analyse sowie mit Hilfe der zahlreichen Vorschläge der Universitätsangehörigen wurde durch die Projekt-Taskforce ein Katalog möglicher Maßnahmen entwickelt, der auch erste Erkenntnisse lieferte:
- Die TU Bergakademie Freiberg wird ihrer Bezeichnung als Ressourcenuniversität gerecht, indem sie Nachhaltigkeit bereits umfassend in Lehre und Forschung abbildet.
- Erkenntnisse aus der Forschung transferiert die TU Bergakademie Freiberg wirksam in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
- Nachhaltigkeitsaspekte müssen im Rahmen der Governance sowie insbesondere im Campus- und weiteren universitären Betrieb stärker beachtet werden.
Im nächsten Schritt galt es herauszuarbeiten, welche Maßnahmen aufgrund ihrer Wirksamkeit und Durchführbarkeit eine Schlüsselrolle spielen könnten. Hierfür fand am 18.06.2025 ein Maßnahmen-Workshop in Freiberg unter Moderation zweier Projektkoordinatorinnen statt. Im Folgenden werden die herausgefilterten Maßnahmen in einzelnen Steckbriefen ausgearbeitet und fließen in das künftige Klimaschutzkonzept ein.
Informationen über den Stand des Projektes und Beteiligungsmöglichkeiten
Neuigkeiten
Hohe Beteiligung beim Maßnahmen-Workshop im Juni
Für die hohe Beteiligung der Unimitglieder aller Statusgruppen am Maßnahmen-Workshop im Rahmen des Projekts „Zukunftsforum Klimafreundliche Hochschulen“ am 18.6.2025 im Freiberger SIZ gab es ein großes Lob von der zuständigen ZKH-Projektkoordinatorin von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: Mehr als 30 Studierende, Lehrende, Promovierende und Mitarbeitende in der Verwaltung haben über die aussichtsreichsten Maßnahmen mitentschieden. Grundlage war ein mehr als 40 Maßnahmen umfassender Katalog, welcher auf dem Status-Quo-Bericht, der Potential-Analyse sowie den zahlreichen Vorschlägen der Universitätsangehörigen basierte. Hieraus identifizierten die Workshop-Teilnehmer Schlüsselmaßnahmen, die im nächsten Schritt in konkreten Maßnahmen-Steckbriefen und Fahrplänen für mehr Nachhaltigkeit weiter ausgearbeitet und schließlich in das künftige Klimaschutzkonzept einfließen werden.