Obwohl Freiberg als Metropole des Berg- und Hüttenwesens galt, beschäftigten sich z. B. die Chemiker W. A. Lampadius und C. A. Winkler auch mit organischen Stoffen. Dazu zählten Stärke, Zucker, Wein, Kaffee, Humus, Torf und vor allem Braunkohle. Auch sie hielten Vorlesungen in organischer Chemie. Allerdings erfolgte die Gründung des Institutes für Organische Chemie erst 1918. Aufgrund der Bedeutung der Braunkohle zu jener Zeit war diese der Braunkohle gewidmet. Im Folgenden sind wesentliche Eckdaten und Persönlichkeiten des Institutes aufgeführt.
Jahreszahl | Ereignis |
---|---|
2023 | Bezug des neu errichteten Clemens-Winkler-Baus Mitte in der Leipziger Straße 29 |
2014 | Bezug des neu errichteten Clemens-Winkler-Baus Nord in der Leipziger Straße 29 |
2011 | Berufung von Monika Mazik auf den Lehrstuhl für Organische Chemie |
2006 | Berufung von Gerrit Schüürmann auf die Professur für Theoretische und Ökologische Chemie |
1993 | Berufung von Edwin Weber (1946 - 2020) auf den Lehrstuhl für Organische Chemie |
1992 | kommissarische Leitung des Institutes durch Siegfried Schönherr |
1990 | Neugründung des Instituts für Organische Chemie als Folge der politischen Wende |
1972 | Berufung von Jörg Beger (1935 - 2009) auf die Professur für Organische Chemie |
1968 | Auflösung des Institutes in der bisherigen Struktur aufgrund der Umsetzung der 3. Hochschulreform mit Gründung der Sektion Chemie |
1956 | Beginn des Diplomstudienganges Chemie - zugleich wird Alfred Dierichs als Leiter für die neue Fachrichtung Chemie ernannt |
1959 | Berufung von Günter Henseke (1917 - 1991) auf die Professur für Organische Chemie |
1954 | Bezug des neu errichteten Clemens-Winkler-Baus in der Leipziger Straße 29 |
1952 | Berufung von Alfred Dierichs (1903 - 1958) auf den Lehrstuhl für Organische Chemie und Chemie der Kohle |
1948 | kommissarische Übernahme des Lehrstuhls für Organische Chemie und Organisch-chemische Technologie durch Bernhard Neumann (1867 - 1953) und Trennung vom Institut für Braunkohlenforschung |
1946 | kommissarische Leitung durch die Professoren Anton Lissner, Fritz Stather und Bernhard Neumann |
1936 | Berufung von Willy Bielenberg (1892 - 1949) auf den Lehrstuhl für Organische Chemie und Chemie der Kohle (seit 1935 kommissarisch) |
1924 | Umzug in den Neubau des Braunkohlenforschungsinstituts an der Leipziger Straße |
1918 | Einrichtung der Professur für Organische Chemie und Chemie der Kohle unter der Leitung von Reinhold Freiherr von Walther (1866 - 1945) und Institutsgründung mit Sitz in der Prüferstraße 9 |