Die Forschungsaktivitäten des Instituts für Technische Chemie der TU Bergakademie Freiberg verfolgen das Ziel einer nachhaltigen Chemie. Dies liegt ganz in der Tradition der TU Bergakademie Freiberg, denn das Thema Nachhaltigkeit ist hier seit der Einführung durch den Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz im Jahre 1713 tief verwurzelt. Aus dieser Tradition der Nachhaltigkeit heraus ist es für uns von besonderem Interesse, Verfahren zur Rohstoffgewinnung sowie im Bereich des Recyclings zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln.
Dabei arbeitet das Institut für Technische Chemie an drei zentralen Schwerpunkten: Rohstoffchemie, Biotechnologie und Prozesstechnik. Diese Disziplinen stellen wichtige Stellschrauben für innovative und umweltschonende Verfahren dar. Der Transfer dieser Verfahren von der Forschung in die Praxis ist dem Institut für Technische Chemie ein großes Anliegen, wobei Ausgründungen eine wichtige Rolle spielen.
Darüber hinaus legt das Institut für Technische Chemie großen Wert auf eine zukunftsorientierte, praxisnahe Ausbildung unserer Studierenden und beteiligt sich daher an verschiedenen Forschungsprojekten im Bereich Lehrmethoden-Entwicklung, die vor allem die universitäre, praxisnahe Ausbildung für das Arbeiten in Zeiten von Industrie 4.0 adressieren.
Forschungsschwerpunkte
Am Institut für Technische Chemie konzentrieren wir uns auf die nachhaltige Gewinnung von Wertstoffen zum Beispiel Phosphorsäure, Wertmetallen und Seltenen Erden aus Primär- und Sekundärrohstoffen. Darüber hinaus treiben wir innovative Verfahren voran, um Reststoffe wie Kraftwerksaschen und Rotschlamm in technisch und wirtschaftlich interessante Produkte wie Geopolymere umzuwandeln.
Am Institut für Technische Chemie der TU Bergakademie Freiberg forschen wir auf dem Gebiet der Verfahrensentwicklung zur Verwertung nachwachsender Roh- und Reststoffe. Dabei stehen die Gewinnung von Energieträgern wie Bioethanol und Biogas sowie die innovative und nachhaltige Nutzung von Lignin im Vordergrund.
Das Institut für Technische Chemie forscht im Bereich der Prozesstechnik vor allem auf dem Gebiet der Wasser- und Abwasserbehandlung sowie der heterogenen Katalyse zur Verwertung/Umwandlung von z.B. CO2 in Methanol.
Am Institut für Technische Chemie gilt der Grundsatz: Von der Forschung in die Praxis. Bereits bei der Forschungsarbeit spielt die Entwicklung von Prozessen, die in der Praxis umsetzbar sind, eine besondere Rolle. Dies zeigt sich auch in den erfolgreichen Ausgründungen Parforce Technologie und RMF - Ressourcentechnologie und Metallveredelung Freiberg.
Am Institut für Technische Chemie legen wir großen Wert auf eine praxisnahe Lehre, die eng mit den aktuellen Entwicklungen der Industrie 4.0 verzahnt ist. Durch Forschungsprojekte im Bereich der Didaktik und Lehrmethodenentwicklung versuchen wir unsere Lehre kontinuierlich zu verbessern und zu modernisieren.