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Am 14. Februar 1924 wurde Dipl.-Ing. Dr. Peter Krüger in Freiberg geboren. Karriere machte der erfolgreiche Geschäftsmann in Essen und München, seiner Heimatstadt blieb er aber verbunden. Er hat der TU Bergakademie Freiberg im Jahr 2006 die damals höchste Stiftungssumme vermacht, die eine staatliche Universität in Deutschland von einer Privatperson je erhalten hat. Benannt hat er die Stiftung nach seinem Vater, Dr. Erich Krüger. Kurze Zeit später, am 12. Juli 2007, verstarb der Geschäftsmann. Seither führt seine Ehefrau Dr. Erika Krüger die Stiftung und damit ein Erbe, das weit über das Leben des Stifters Peter Krüger hinausreicht.

Nicht nur Minerale im Blick, Stiftung fördert Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs

Aus den Erträgnissen des Stiftungsvermögens wird Forschung ausschließlich an der TU Bergakademie Freiberg gefördert. Stiftungszweck ist dort primär die Förderung der praxis- und anwendungsbezogenen Wissenschaften und Forschung. Die Ergebnisse sollen dann bevorzugt in der Region umgesetzt werden. Mit Stiftungsgeldern konnte die Universität auch gezielt in ihre Forschungsinfrastruktur investieren, u.a. in ein Schockwellenlabor sowie in diverse Forschungsgroßgeräte. Die Dr. Erich Krüger Stiftung engagiert sich aber auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs, u.a. durch die Finanzierung von Deutschlandstipendien und zahlreichen Dissertationen.

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Ein Bild von Dr. Peter Krüger

Dass sich der Wahlmünchner Peter Krüger für seine Heimatstadt und die TU Bergakademie Freiberg engagiert hat, kann durchaus überraschen, machten ihm die DDR-Regularien in der Nachkriegszeit ein Studium an der TU Freiberg doch unmöglich. Der junge Mann, Sohn eines Dozenten der TU Freiberg, wurde nach einem Semester als Bergbaustudent von der Hochschule ausgeschlossen, weil er – so erklärte man es ihm damals – „kein Arbeiter- und Bauernkind“ war. Er studierte in Karlsruhe Elektrotechnik und ging dann nach Kanada, wo er nach einem Intermezzo als Fernsehantennenmonteur und Cockpitinstallateur Karriere als Elektroingenieur machte. Bald kehrte er nach Deutschland zurück, übernahm ein kleines Unternehmen, das er nicht nur vor der Insolvenz rettete, sondern zu einem weltweit im Korrosionsschutz tätigen Unternehmen mit 2000 Mitarbeitern entwickelte. Mit Mitte 40 stieg er dann in eine für ihn neue Branche ein, den Lebensmitteleinzelhandel. Er und seine Ehefrau Dr. Erika Krüger gründeten die bekannte Kette „Schlemmermeyer“. Nach dem Verkauf des Geschäfts und nach der Wiedervereinigung investierte das Unternehmerehepaar in großem Umfang  in Einzelhandelsimmobilien, vor allem im Osten. 

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