Mikrowellen-Hybrid beheiztes Glasschmelzen
Eckdaten
Förderkennzeichen: 100688991
Projektlaufzeit: 01.10.2023 - 31.03.2025
Ansprechpartner an der Professur GWA:
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause
Dr.-Ing. Ralph Behrend
Dipl.-Ing. Andreas Pestel
Projektpartner
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause (Koordinator)
TU Bergakademie Freiberg
Professur für Gas- und Wärmetechnische Anlagen
+49 3731 39-3940
Hartmut [dot] Krause [at] iwtt [dot] tu-freiberg [dot] de (Hartmut[dot]Krause[at]iwtt[dot]tu-freiberg[dot]de)
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Sindy Fuhrmann
TU Bergakademie Freiberg
Institut für Glastechnik
+49 3731 39-3351
sindy [dot] fuhrmann [at] igt [dot] tu-freiberg [dot] de (sindy[dot]fuhrmann[at]igt[dot]tu-freiberg[dot]de)
Prof. Dr. Alexander Leischnig
TU Bergakademie Freiberg
Professur für Business-to-Business Marketing
+49 3731 39-2070
Alexander [dot] Leischnig [at] bwl [dot] tu-freiberg [dot] de (Alexander[dot]Leischnig[at]bwl[dot]tu-freiberg[dot]de)
Kunst trifft Wissenschaft - Elektrifizierung in der Glasindustrie
Übersicht zum Projekt
Der European Green Deal (Europäischer Grüner Deal) hat das Ziel, bis 2050 in der Europäischen Union die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren und somit als erster Kontinent klimaneutral zu werden. Die Herstellung und Verarbeitung von Glas zählen zu den energieintensivsten Prozessen der modernen Produktion. Gleichzeitig bietet Glas großes Potential als moderner Werkstoff dessen Einsatzgebiete von modernen, wärmedämmenden Fenstern über Linsen, Spiegel und Filterelemente bis zur Halbleiterindustrie als Grundlage für zukünftige Quantencomputertechnologie reichen.
Die Zielstellung des Projektes ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen durch die Implementierung eines innovativen hybriden Beheizungskonzeptes für das kontinuierliche Schmelzen von Glas.
Arbeitsschwerpunkte
Im Rahmen des Projektes wird ein Demonstrator in Form eines Schrägbettschmelzers mit einem hybriden Beheizungskonzept zum kontinuierlichen Aufschmelzen von Glas entwickelt und gebaut. Dieses Beheizungskonzept basiert auf der Kombination des direkten Aufschmelzens von Glas mittels Mikrowellen und der gezielten Temperierung des Schmelzbettes und Läuterbereiches durch eine elektrische Beheizung.
Die Qualität der so gewonnenen Gläser wird bewertet und optimiert, damit die Technologie hinsichtlich ihrer Anschlussfähigkeit weiterentwickelt werden kann.
Parallel zur technischen Umsetzung des Schmelzkonzeptes erfolgt die marktwirtschaftliche Validierung der technologischen Innovation und die Abschätzung des Vermarktungspotentials.
Kernaussagen/-ergebnisse
Das Projekt soll die Dekarbonisierung der Glasindustrie befördern und durch die Entwicklung eines einzigartigen Technologiedemonstrators Europa als Standort für die Herstellung von Hochleistungsgläsern stärken. Durch die kontinuierliche Optimierung des Schrägbettschmelzers und der Qualität der gewonnenen Gläser wird die Leistungsfähigkeit des hybriden Beheizungskonzeptes bewiesen und die Technologie für den technischen Einsatz qualifiziert.