Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen
Die Verfahrenstechnik und das Chemieingenieurwesen (kurz „VTC“) befassen sich mit allen Vorgängen, bei denen Stoffe hinsichtlich Zusammensetzung, Art oder Eigenschaften verändert werden. Sie nutzen dabei mechanische, thermische, chemische oder biologische Verfahren.
Die Elektronikmaterialien in Ihrem Mobiltelefon, Tablet, Laptop oder PC wurden mittels verfahrenstechnischer Prozesse aus Rohstoffen gewonnen. Die Sie umgebenden Kunststoffe, Farben, Lacke und Schäume wurden mittels verfahrenstechnischer Prozesse aus Grundstoffchemikalien hergestellt. Die von Ihnen verzehrten Lebensmittel und Genussmittel, sowie die konsumierten Pharmazeutika werden mittels verfahrenstechnischer Prozesse aus Naturstoffen erzeugt. Wasserstoff, der Energieträger der Zukunft, wird mittels verfahrenstechnischer Prozesse erzeugt. Das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid wird mittels verfahrenstechnischer Prozesse „gefangen“ und deponiert oder durch verfahrenstechnische Prozesse in Chemikalien, Kraftstoffe und Produkte umgewandelt. Kommunale und industrielle Reststoffe (Abfälle), Abwasser- und Abluftströme werden durch verfahrenstechnische Prozesse aufbereitet, gereinigt und/oder recycelt. Man könnte diese Aufzählung beliebig lange fortführen. Sie haben jetzt sicherlich erkannt, dass die VTC sehr relevante Zukunftstechnologien für unsere Versorgung mit einer gesunden Umwelt, Energie, Grundstoffchemikalien und Lebensmitteln abbildet und dass die Einsatzbereiche einer Absolventin eines Absolventen des VTC schier unendlich groß sind.
Die ersten vier Semester des VTC Bachelor-Studiums sind daher so konzipiert, dass Sie sich basierend auf einer sehr umfassenden Grundlagenausbildung (naturwissenschaftlich und ingenieurwissenschaftlich) schnell in neue Aufgabenstellungen mit variierenden Anforderungen einarbeiten können. Sie werden diese natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen nicht nur kennenlernen, sondern auch verstehen lernen. Dieser kleine aber feine Unterschied ist ganz entscheidend dafür, dass Sie Ihr Wissen später auf neue Herausforderungen übertragen und anwenden können und Ihre Ideen und die Ideen Anderer bezüglich ihrer Sinnhaftigkeit und Realisierbarkeit einstufen können.
Ab dem vierten Semester werden Sie sich zunehmend mit den Grundlagenmodulen der VTC (mechanische VT, chemische VT, thermische VT und Energie-VT) und der Prozesssimulation befassen. In begrenztem Umfang (das Bachelor Studium dauert ja nur 7 Semester), können Sie sich durch Wahl deines Studienarbeitsthemas, des Bachelorarbeitsthemas und durch Wahl eines vollständig freien Wahlmoduls und durch Wahl weniger Module aus einem Modulkatalog entsprechend Ihrer Interessen entwickeln.
Das Bachelorstudium VTC wird all denjenigen empfohlen, die sich vor dem Studienstart noch nicht auf VTC festgelegt haben und auch noch mit den anderen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen an unserer Fakultät liebäugeln. Denn, der Bachelorstudiengang VTC ist streng genommen gar kein eigener Studiengang, sondern ein Teilstudiengang in unserem Bachelorstudiengang „Engineering“. Schauen Sie deshalb unbedingt den Steckbrief zu unserem Bachelorstudiengang „Engineering“ an.
Sollten Sie sich also für das Bachelorstudium VTC entscheiden, entscheiden Sie sich tatsächlich für das Bachelorstudium „Engineering“, in dem Sie sich zum Ende des dritten Semesters dann für den zu Ihnen passenden Teilstudiengang entscheiden, was eben die VTC sein kann. So bleiben Sie erstmal flexibel und kommen, wenn Sie nach dem Bachelorstudium VTC noch das Masterstudium VTC anschließen, mit wenigen Abstrichen im Vergleich zum Diplomstudium zum quasi identischen Ziel. Die Abstriche sind, wie oben beschrieben, mehr harte Deadlines (mit dem Masterstudium kann es erst los gehen, wenn der Bachelor bestanden ist) und weniger zeitliche Flexibilität (mögliches Auslandssemester lässt sich schwieriger unterbringen; zeitliche Abfolge der zu besuchenden Module im Bachelor und Master wegen der jeweils kurzen Studiendauer streng vorgegeben).
Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen an der TUBAF studieren:
Gemeinsam mit den Erfahrungen von engagierten Studierenden wurde dieser Studiengang nach einem innovativen Konzept entwickelt.
Der Studiengang Engineering mit dem Teilstudiengang Verfahrenstechnik und das Chemieingenieurwesen, zeichnet sich vor allem durch eine gute Studierbarkeit aus.
Das bedeutet wenige Prüfungen pro Prüfungszeitraum. Die Studierenden knüpfen im Verhältnis sehr schnell Kontakt mit ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen und Bezug auf aktuelle Forschungsthemen. Es besteht die Möglichkeit, individuelle Module zu wählen und zusätzlich, entsprechend der ingenieurwissenschaftlichen Interessen eine flexible Weiterentwicklung anzustreben.
Bestandteil des Bachelorstudiums sind die Praxis- und Forschungserfahrung im Grundpraktikum, Fachexkursionen, eine Studienarbeit, ein 14-wöchiges Fachpraktikum und eine Bachelorarbeit. Außerdem wird eine Ausbildung in der Fachsprache Englisch und einer einführenden Betriebswirtschaftslehre geebnet, die der erste Schritt in eine internationale Ausrichtung sein könnte.
Der Studiengang Engineering an der der TUBAF, zeichnet sich durch flexible Inhalte aber stringente, grundständige Studieninhalte als ein zukunftsorientierten Studiengang aus und dient perfekt zur Vorbereitung auf zukünftige Anforderungsprofile, in weiterführenden Ingenieurstätigkeiten, in der Industrie, Wirtschaft oder Wissenschaft.
- Fakultät
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Fakultät 4 - Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik
- Abschluss
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Bachelor of Science (B. Sc.)
- Regelstudienzeit
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7 Semester
- Teilzeit möglich
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Nein
- Studienbeginn
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WintersemesterSommersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung
Sprachkenntnisse
- Bewerbung: mit mindestens B1-Niveau Deutsch
- Aufnahme des Fachstudiums: mit C1-Niveau Deutsch (z.B. DSH-2)
- Sprachkurse und DSH-Prüfung an der TUBAF
- Studiengangsprache
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Deutsch
Forschung und Entwicklung sowie Projektierung, Betrieb und Instandhaltung von verfahrenstechnischen Apparaten und Anlagen u.a. in der chemischen Industrie, Energiewirtschaft, Batterie(Recycling)-Industrie, Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie, Bergbau und Aufbereitung, Abwasserreinigung, Müllbeseitigung und -aufbereitung, Luftreinhaltung, Lebensmittelindustrie, Heizungs- und Klimatechnik, Biotechnologie, Maschinen- und Anlagenbau
Dabei kommen Absolventen und Absolventinnen neben der Wirtschaft auch in folgenden Berufsfeldern zum Einsatz:
- Management und Logistik
- Ingenieurbüros
- Lehre und Forschung: z.B. Hochschule, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Institute
- Öffentlicher Dienst: z.B. Behörden, TÜV, Kommunen, Ver- und Entsorgungsbetriebe, Stadtwerke
- Wirtschafts- und Berufsverbände, Beratertätigkeit
- Freiberufliche Tätigkeit: z.B. Gutachter/Gutachterin, Industrieberater/Industrieberaterin, Patentanwalt/Patentanwältin
Gründe für ein Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen Studium an der TUBAF:
Innovative Lehrformen
Der Bachelorstudiengang Engineering, vermittelt neben den notwendigen Kompetenzen um aktuellen und zukünftigen Bedarfen des Arbeitsmarktes zu entsprechen, auch innovative Gestaltungen der Studieninhalte. Der Studienschwerpunkt Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen wird nach dem dritten Semester gewählt.
Studierende im Mittelpunkt
Die Bedürfnisse der Studierenden werden an der TUBAF stark berücksichtigt. Kleine Gruppen, enger Kontakt zu Professorinnen und Professoren und ihren Teams sowie eine individuelle Betreuung kennzeichnen außerdem ein Studium in Freiberg. Im direkten Austausch werden zukunftsorientierte Kompetenzen und kreative Persönlichkeiten gefördert. Es gibt eine überschaubare Prüfungsanzahl, die stringente Studierbarkeit wird unterstützt, zahlreiche Wahlmöglichkeiten sowie Anwendungs- und Forschungsbezug in frühem Stadium des Studiums. Der Wohnraum ist günstig und ausreichend verfügbar.
Forschungsstarke Uni
Denn für die Größe einer Universität, ist die TUBAF sehr klein, aber sehr forschungsstark. Die Forschenden benötigen Unterstützung von Studierenden und Hilfswissenschaftlern. Denn als bezahlte wissenschaftliche Hilfskraft kann Studium, Forschung und Nebenjob miteinander verknüpft werden und die Studierenden erlangen Einblicke in Tagesaktuelle Forschung. Absolventinnen und Absolventen sind auch Doktorandinnen und Doktoranden von Morgen, mit denen gerne zusammen an den Herausforderungen der Zukunft geforscht wird.
International in Freiberg
Dozentinnen und Dozenten pflegen und profitieren internationale Kontakte im Rahmen der Forschung. Bei der Organisation eines Auslandssemesters oder der Bachelorarbeit an einer internationalen Forschungseinrichtung werden die Studierenden unterstützt. Außerdem weist die TUBAF hervorragende Kontakte zu Fördernden vor, die Studierende in Form von Stipendien unterstützen. Die Chance ein Stipendium zu erlangen ist recht hoch. Zudem werden regelmäßig Tandem-Partner gesucht.
Passende weiterführende Studiengänge
Master Verfahrenstechnik
Master Umwelttechnik
Diplom Aufbaustudiengang Umweltverfahrenstechnik
Interessen und Fähigkeiten für das Studium
Grundverständnis der mathematisch- naturwissenschaftlichen Schulfächer. Kein Leistungskursniveau erforderlich. Viel wichtiger sind Interesse an der Verfahrenstechnik/ dem Chemieingenieurwesen, Begeisterungsfähigkeit für Neues, Durchhaltevermögen und etwas Selbstdisziplin und Ehrgeiz.
Informationen zum Grundpraktikum
Für diesen Studiengang ist ein 6-wöchiges Grundpraktikum erforderlich (30 Arbeitstage). Eine Ableistung bzw. teilweise Ableistung vor dem Studium (nach dem Abitur) wird empfohlen. Das Praktikum kann auch während des Studiums nachgeholt werden. Die Anforderungen an das Grundpraktikum finden Sie im nebenstehenden Download. Fragen beantwortet gern Frau Dr. Dög (siehe rechts im Kasten „Fachberatung“).
Studiengangsvorstellung
Studiengang Engineering mit 6 Teilstudiengängen
Faszination Technik - Engineering studieren in Freiberg