15 kriminaltechnische Sachverständige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bilden sich vom 27. bis 31. März im Workshop „Mikroskopie“ am Institut für Mineralogie der TU Bergakademie Freiberg weiter.
Dabei vertiefen die Fachkräfte aus Bundes- und Landeskriminalämtern ihr Wissen, wie Bodenproben bei der Aufdeckung von Straftaten helfen. Selbst kleinste Spuren von Mineralen und Gesteinen, die an Tatorten bei Verbrechen sichergestellt worden sind, können wichtige Informationen liefern, um einen Tathergang zu rekonstruieren. Dabei verraten die Gesteine beispielsweise, wo sich Personen aufgehalten haben oder ob anhaftende Partikel vom Tatort stammen.
Kenntnisse von Mineralen und Gesteinen sowie ihrer Vorkommen in Deutschland sind deshalb für eine erfolgreiche Arbeit der Sachverständigen unentbehrlich.
Bei dem fünftägigen Kurs unter Leitung von Prof. Jens Götze vom Institut für Mineralogie kommt den Teilnehmenden die erstklassige Ausstattung des Instituts im Bereich der Mikroskopie-Technik zugute. An speziellen Mikroskopen lernen die Sachverständigen unter anderem, wie sich Proben, die kleiner als ein Millimeter sind, analysieren lassen. Dabei werden neben natürlichen Mineralen und Gesteinen auch technische Materialien, wie Schlacken, Gläser, Keramiken und Baustoffe untersucht.
Fragen beantwortet / Contact: Prof. Jens Götze