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Drei TUBAF-Studentinnen sind bei einem Ausgrabungsprojekt bei Eisleben in Sachsen-Anhalt dabei. Gemeinsam mit Emeritus Professor Jörg Schneider holen sie eine Welt ans Licht, die vor rund 260 Millionen Jahren noch ganz anders aussah als heute. Die große Anzahl der unterschiedlichen Fossilien, die bei den Ausgrabungen im Sommer zum Vorschein kamen, ist dabei einmalig in Europa. Im August und September 2025 ist das internationale Team wieder im Raum Eisleben unterwegs. Studierende, die an dem Ausgrabungspraktikum teilnehmen wollen, können sich schon jetzt excavation [dot] wolferode [at] gmail [dot] com (beim Team anmelden).

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Drei TUBAF-Studentinnen sind bei einem Ausgrabungsprojekt bei Eisleben in Sachsen-Anhalt dabei.
Voller Einsatz bei der paläontologischen Grabung: Grabungsleiter Dr. Michael Buchwitz (links) bringt Kisten zum Transportieren von Fossilien, Studentin Jenny Borchert (rechts) sägt Gesteinsproben für ihre Masterarbeit.

Mehrtägiger Einsatz für internationales Team

Fast zwei Wochen lang waren insgesamt 7 Studierende der Universitäten von Pisa/Italien, Bonn/Deutschland, Freiberg/Deutschland und Cork/Irland mit ihrem Werkzeug im Steinbruch unterwegs. Begleitet wurden sie dabei von den TUBAF-Alumni und Grabungsleitern Daniel Falk (Doktorand an dem University College Cork, Irland), Dr. Michael Buchwitz (Museum für Naturkunde Magdeburg) und dem emeritierten Paläontologie-Professor Jörg Schneider von der TU Bergakademie Freiberg. Zudem unterstützten ehrenamtliche Helfer wie Rohland Möhring (Museum für Naturkunde Magdeburg) die Arbeiten tatkräftig. 

„Ehrlich gesagt, war ich zunächst ziemlich unsicher, ob mein Englisch gut genug sei. Es war meine erste Grabung, und dann gleich in einem internationalen Team. Aber als es dann losging, hat es von der ersten Minute an Spaß gemacht. Ich habe meinen fachlichen Horizont sehr erweitert. Auch die international geprägten Abendessen im gemeinsamen Quartier haben eine Menge Spaß gemacht und mir einen kleinen Einblick in die unterschiedlichen Kulturen gegeben“ berichtet Anna-Marie Schmidt, 3. Semester im Bachelor-Studiengang Geowissenschaften.

Die Zusammenarbeit mit internationalen Studierenden hebt auch Anna Schöneberger, Studentin der Universität Bonn, hervor. 

„Man lernt unglaublich viel voneinander und es bilden sich Freundschaften, die über die Grabung hinaus bestehen bleiben. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.“ Anna schreibt gerade ihre Masterarbeit über Saurierspuren und war dennoch mit vollem Einsatz dabei. „Wir lernen zu verstehen, unter welchen Bedingungen derartige Sedimente gebildet werden. Gelände- und Grabungspraktika zeigen uns wie Gesteine, die wir sonst nur aus den Schubkästen der Lehrsammlung kennen, wirklich miteinander und mit bestimmten Bildungsräumen und Bildungsbedingungen im Zusammenhang stehen. Diese praktischen Erfahrungen sind auch in der beruflichen Welt hoch angesehen“, ergänzt sie. 

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Drei TUBAF-Studentinnen sind bei einem Ausgrabungsprojekt bei Eisleben in Sachsen-Anhalt dabei.
Grabungsteilnehmer vor einer Oberfläche voller Saurier- und Insektenspuren. Von links nach rechts: Vanessa Grießbach, Anna Schmidt, Jenny Buchholz, Anna Schöneberger, Valerio Granata und Daniel Falk.

Weitere Grabungen geplant

„Die Fossilien sind einmalig in Europa“, erzählt Prof. Dr. Jörg Schneider begeistert. Auch für angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist die Grabung spannend: „Studierende können in dem Steinbruch viel zur Sedimentologie und Paläontologie lernen und dabei auch Masterarbeiten durchführen (excavation [dot] wolferode [at] gmail [dot] com (Kontakt für interessierte Studierende)).

Rund 80 Kisten mit Funden aus der Grabungs-Expedition wurden im September an das Museum für Naturkunde Magdeburg geliefert. Dort werden die Funde präpariert und untersucht. Im August und September 2025 ist das internationale Team wieder im Raum Eisleben unterwegs. Die Forschenden erhoffen sich dann neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Verhaltensweisen der Urzeit-Tiere, welche die Spurenfossilien hinterließen. Zudem wird in Zukunft auch eine genauere Einschätzung des Alters der untersuchten Gesteinsschichten möglich sein.

Das Grabungsteam bedankt sich herzlich bei dem Grundstückseigner Dipl.-Ing. FH Jürgen Waschkuhn, dem University College Cork und dem Museum für Naturkunde Magdeburg, dem Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt und dem Irish Research Council für Unterstützung.

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Drei Studierende bei Untersuchungen im Gelände
Bachelor Geologie/Mineralogie
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Eine Studentin bei der Analyse von Proben
Master Geowissenschaften
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