Das Forschungsprojekt ZauBer (Zukunftsmaterialien aus Bergbauschlämmen) verwertet eisenhaltigen Grubenschlamm aus dem Roten Graben. Ziel ist die Gewinnung neuartiger Baustoffe: so genannter Geopolymere. Neben den industriellen Praxispartnern werden Gesellschaft und Verwaltung direkt integriert. 30 Teilnehmende feierten am 29. September die Einweihung der künstlerisch gestalteten Forschungscontainer.
Der Ansatz Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zu verbinden, erhöht das Verständnis, die Akzeptanz und die Anwendbarkeit von Forschungsthemen. Als „Innovative Hochschule“ hat sich die TU Bergakademie Freiberg mit ihren Verbundpartnern im Innovationsverbund 4transfer verschrieben. Das Forschungsprojekt ZauBer ist hierfür eine gelungene Vorlage, bei dem u.a. Forschung durch Streetart für alle verständlich wird: Die für die Aufbereitung des eisenhaltigen Grubenschlammes vorgesehenen Versuchscontainer haben Schülerinnen und Schüler der Schule „Maria Montessori“ in Freiberg künstlerisch gestaltet. Bei der Eröffnung der Forschungscontainer am 29. September 2023 war das Publikum entsprechend bunt gemischt. Nach einem kurzen Grußwort von Prof. Tobias Fieback als Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer erfolgte die wissenschaftliche Einordnung durch den Projektleiter Prof. Martin Bertau. Nach kurzweiligen Beiträgen der Projektpartner erklärten die Schülerinnen und Schüler der Freien Gesamtschule „Maria Montessori“ in Freiberg ihr Konzept für die äußere Gestaltung der Container. Danach konnte das Innere der mobilen Forschungseinrichtung bestaunt werden, bevor in der terra mineralia die Einweihung der Sonderausstellung zum Projekt erfolgte.
Ab 2024 sind die Forschungscontainer direkt am Roten Graben in Halsbrücke im Einsatz.
Als Teil des rECOmine-Bündnisses widmet sich ZauBer zum einen der Lösung von Altlasten des Bergbaus. Zum anderen sollen auch regulatorische Hürden schnell überwunden und Zuspruch in der Zivilgesellschaft gefunden werden.
ZauBer steht somit für:
- neue wissenschaftliche Erkenntnisse,
- deren wirtschaftliche Überführung und Verwertung durch die beteiligten Praxispartner,
- die Integration der Verwaltung wie dem Oberbergamt, SAXONIA und der Gemeinde Halsbrücke – als finalem Forschungsstandort,
- gesellschaftliche Akzeptanz, welche durch die künstlerische Containergestaltung von Schülerinnen und Schülern sowie einer Sonderausstellung in der terra mineralia nachvollziehbar aufgebaut wird.
Über das Forschungsprojekt ZauBer
rECOmine ist eine Initiative von Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologien und TU Bergakademie Freiberg. Am Projekt ZauBer (gefördert vom BMBF, FKZ 03WIR1908A) sind beteiligt
- TU Bergakademie Freiberg und terra mineralia,
- INTEC Gesellschaft für Injektionstechnik mbH & Co. KG,
- SAXONIA Standortentwicklungs - und - Verwaltungsgesellschaft mbH,
- G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH und
- Befesa Zinc Freiberg GmbH.
- Das Projekt wird unterstützt durch den Innovationsverbund 4transfer.
weitere Informationen: https://www.recomine.de/projekte/projektdetail/zauber
Informationen zu 4transfer:
Ansprechpartner
Projekt ZauBer
Prof. Dr. Martin Bertau
Institut für Technische Chemie
Tel: +49 3731 39-2384
martin [dot] bertau [at] chemie [dot] tu-freiberg [dot] de (martin[dot]bertau[at]chemie[dot]tu-freiberg[dot]de)
4transfer
Dr. Stephan Meschke
Zentrale Transferstelle, 4transfer
Tel: +49 3731 39-2209
stephan [dot] meschke [at] zuv [dot] tu-freiberg [dot] de (stephan[dot]meschke[at]zuv[dot]tu-freiberg[dot]de)