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Kooperatives Studium ist eine innovative Form des Studiums, die eine enge Verbindung zwischen Hochschulbildung und Berufspraxis schafft. Ein Kooperationsvertrag zwischen der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) und den Unternehmen legt die Rahmenbedingungen für diese Zusammenarbeit fest.
Dabei werden kontinuierlich weitere Unternehmen hinzukommen. 
Eine Lise der Unternehmen, welche bereits am kooperativen Studium teilnehmen finden Sie hier: 
- Köppern Aufbereitungstechnik GmbH
- Haver Engineering GmbH
- Geomin als Teil der Rohstoffgewinner Gruppe

Der Vertrag regelt die Pflichten des Unternehmens, wie die Anwerbung von Bewerbern, die Bereitstellung von Praxiseinsätzen und die Unterstützung bei der Betreuung der Studierenden. Auf der anderen Seite verpflichtet sich die TUBAF, die praxisintegrierten Studienleistungen sicherzustellen und geeignete Themenstellungen des Unternehmens in das Studium einzubinden.

Die Durchführung der Lehre erfolgt planmäßig an der TUBAF, wobei das Unternehmen die Möglichkeit hat, geeignete Personen für Lehraufträge vorzuschlagen. Die Einsatzzeiten der Studierenden im Unternehmen werden flexibel vereinbart, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich an den Lehrveranstaltungen und Prüfungen teilnehmen können.

Der Vertrag regelt auch die Möglichkeit von Studienverträgen zwischen dem Unternehmen und Studieninteressenten sowie die Beendigung des kooperativen Studiums. Gebühren für das kooperative Studium werden derzeit nicht erhoben, jedoch kann sich das Unternehmen an bestimmten zusätzlichen Maßnahmen beteiligen.

Insgesamt schafft der Kooperationsvertrag klare Strukturen und Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches kooperatives Studium, das sowohl den Studierenden als auch den Unternehmen Vorteile bietet.

Mit welchen Studiengängen ist überhaupt das kooperative Studium möglich? 
 

Informationen

Studierende, die sich für den neuen kooperativen Ausbildungsweg entscheiden, werden sorgfältig vom Unternehmen ausgewählt. Sie nehmen weiterhin an den regulären Veranstaltungen ihres Studiengangs gemäß der gültigen Studien- und Prüfungsordnung teil. Der Fokus liegt jedoch auch auf dem praktischen Teil des Studiums, der durch ein individuelles Programm wie beispielsweise ein Traineeprogramm ergänzt wird. Dieses Programm bietet den Studierenden umfangreichere Praxiserfahrungen als übliche Berufspraktika.

Die praktische Ausbildung wird von einem Firmenpartner übernommen, bei dem die Studierenden in verschiedenen Arbeitsbereichen und Aufgabenfeldern des Unternehmens projektbezogen integriert werden. Dadurch erhalten sie einen tiefen Einblick in die Arbeitswelt und können ihr theoretisches Wissen direkt in der Praxis anwenden.

Im Verlauf ihres Bachelorstudiums verbringen die Studierenden ein vorher beschlossenes Kontingent an Stunden bei den Unternehmen, welches sich in einem unterschiedlichen Pensum zwischen Vorlesungszeit und vorlesungsfreien Zeit gliedert, zusätzlich zur Bachelorarbeit, welche ebenfalls im Unternehmen geschrieben werden kann. Im Masterstudium erhöhen sich die Praxiszeiten, zusätzlich zur Masterarbeit. Die Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterarbeit) werden am Ende des jeweiligen Studienabschnitts zwischen Fachrichtung und Unternehmen abgestimmt und gemeinsam betreut. Die regelmäßigen betrieblichen Einsätze sind bei den Firmen für die Studierenden garantiert - ein praxisorientierteres Studium ist kaum möglich. Bewerber sollten neben der Allgemeinen Hochschulreife einen guten Notendurchschnitt vorweisen und idealerweise eine Kombination aus Ausbildungs- und studienrelevanten Kursen wie Physik, Mathematik und Informatik absolvieren. 

Die Studierenden haben sowohl eine Betreuungsperson seitens des Unternehmens als auch einen Professor der Fachrichtung Systems Engineering als Ansprechpartner zur Verfügung. Während der Studienphase erhalten sie regelmäßig die Möglichkeit, über ihre Fortschritte in den Firmen zu berichten. Das Unternehmen stimmt den Einsatz der Studierenden im Betrieb sowie die wissenschaftliche Themenstellung auf die Lehrveranstaltungen des jeweiligen Studiengangs ab.

  • Die TUBAF benennt, erforderlichenfalls nach Studiengängen oder Fakultäten getrennt, einen Professor/eine Professorin, der/die in allen Fragen des kooperativen Studiums dem Unternehmen als Ansprechpartner dient.
  • Die TUBAF verpflichtet sich, die Betreuung der praxisintegrierten Studienleistungen sicherzustellen.
  • Die TUBAF verpflichtet sich, geeignete Themenstellungen des Unternehmens in die praxisintegrierten Studienleistungen einzubinden. Dies gilt insbesondere für die Themen der Diplom-oder Abschlussarbeiten.
  • Die TUBAF gewährleistet die Bereitstellung des für den Studiengang erforderlichen Studienangebots außerhalb der Praxisphasen entsprechend den Bestimmungen der Studien-und Prüfungsordnung.
  • Die TUBAF beteiligt sich an der aktiven Vermarktung der Kooperation.

  • Das Unternehmen wirbt Bewerber für das kooperative Studium in eigener Verantwortung an.
  • Das Unternehmen verpflichtet sich, dem/der Studierenden Praxiseinsätze innerhalb der Unternehmensgruppe anzubieten, die eine erfolgreiche Erreichung des Studienziels ermöglichen.
  • Das Unternehmen verpflichtet sich, dem/der Studierenden einen geeigneten Betreuer/ eine geeignete Betreuerin zur Verfügung zu stellen.
  • Das Unternehmen verpflichtet sich, der TUBAF auf Verlangen über die Entwicklung des/der Studierenden Auskunft zu geben.
  • Das Unternehmen unterstützt die TUBAF nach Möglichkeit bei der Gewinnung von Informationen, die zur Durchführung und Betreuung des Studiums sowie der wissenschaftlichen Begleitung notwendig sind.
  • Das Unternehmen beteiligt sich an der aktiven Vermarktung der Kooperation.
Professor Dr.-Ing. Holger Lieberwirth
Professor für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik
Lampadiusstraße 4, Zimmer 203
sylvia.richter [at] iart.tu-freiberg.de +49 3731 39-2558