Master Angewandte Naturwissenschaft
Steckbrief
Fakultät | Fakultät 2 - Chemie und Physik |
Abschluss | Master of Science (M.Sc.) |
Regelstudienzeit | 4 Semester |
Studienbeginn | Winter- und Sommersemester (i.d.R. aber zum Wintersemester) |
Zulassungsvoraussetzungen |
Bachelor Angewandte Naturwissenschaft der TU Bergakademie oder fachlich mindestens gleichwertiger berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit mind. 6 Semestern |
Bewerbungsfrist | Deutsche, Hochschulwechsler und Bildungsinländer bis 15.09. bzw. 15.03. jeden Jahres. |
Sprache | deutsch |
Studienkonzept
Fachübergreifend Studieren, praxisnah Forschen
Der Masterstudiengang Angewandte Naturwissenschaft schließt an das Bachelorstudium an und vertieft die erworbenen Grundlagenkenntnisse in den Disziplinen Chemie, Physik und Biotechnologie anhand anwendungsorientierter Forschungs- und Projektarbeit.
Vertiefung und Spezialisierung
Das Masterstudium ist wesentlich forschungsorientierter und von Beginn an auf einen von vier Schwerpunkten ausgerichtet.
- Umweltnaturwissenschaft und Biotechnologie
- Festkörperphysik
- Halbleitertechnik und Photovoltaik
- Theorie der Elektronenstruktur von Materialien
Das viersemestrige Masterstudium kann sofort nach Abschluss des Bachelorstudiums angeschlossen werden. Der Schwerpunkt wird mit der Bewerbung auf das Studium gewählt. Die im Studium erworbenen Kenntnisse werden in einer Projektarbeit sowie in der sechsmonatigen Masterarbeit umgesetzt und können anschließend in einem Promotionsstudium vertieft und erweitert werden.
Das Studium der Angewandten Naturwissenschaft fördert und qualifiziert
Der Masterabschluss befähigt zur interdisziplinärer Forschungstätigkeit in wissenschaftlich-technischen oder umweltnaturwissenschaftlichen bzw. biotechnologischen oder auch medizinischen Bereichen. Genauso versetzt er aber auch in die Lage, entsprechend profilierte Arbeitsgruppen als Manager anzuleiten und zu führen.
Sie lernen in Ihrem Studium sich schnell in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten, kausale Zusammenhänge zu erkennen und strukturiert zu arbeiten. Die erworbenen Kenntnisse können dann leicht auf eine Vielzahl von anderen Problemstellungen übertragen werden. Wegen ihrer analytischen, mathematischen und lösungsorientierten Art zu denken sind Theoretiker auch in der Industrie, bei Finanzdienstleistern, Versicherungen oder Unternehmensberatungen gefragt. Die Fähigkeit Modelle komplexer Systeme mit modernsten Techniken zu programmieren ist eine weitere Stärke, die den Einstieg in die Wirtschaft ermöglicht.
Nähere Informationen für Bewerber zum Hintergrund, Inhalt und Studienablaufplan finden Sie hier.
Studiendekan Prof. Heitmann im Interview zum Interview
Studienablauf
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Vertiefungen
Umweltnaturwissenschaft und Biotechnologie
Diese Vertiefung vermittelt Grundlagen moderner molekulargenetischer, biochemischer und mikrobiologischer Methoden, wie sie beispielsweise in der Geobiotechnologie, Umweltbiotechnologie oder Biokatalyse zur Anwendung kommen. Bestandteil ist außerdem die Anwendung moderner spektroskopischer Methoden und deren Kopplung zur Spuren- und Mehrkomponentenanalyse unter anderem für die Forensik.
Festkörperphysik
Nano-, Halbleiter- und Festkörperphysik sowie Energiespeicherung sind Schwerpunktthemen in dieser Vertiefung. Neben den theoretischen Grundlagen werden die Herstellung von Halbleiterbauelementen sowie der Einsatz von spektroskopischen Methoden in Laborpraktika vermittelt und deren Anwendungen beispielsweise in der Materialentwicklung erprobt.
Halbleitertechnik und Photovoltaik
Die Vertiefung behandelt naturwissenschaftliche, physikalische und technische Aspekte der Halbleitertechnik und Photovoltaik. Im Vordergrund steht die Herstellung, Charakterisierung und Verarbeitung von Halbleitermaterialien als Basis für die moderne Mikro- und Nanoelektronik. Während des Studiums werden Praktika und Graduierungsarbeiten in den beteiligten Unternehmen absolviert.
Theorie der Elektronenstruktur von Materialien
Diese Vertiefung vermittelt sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Fertigkeiten zur Simulation von Materialeigenschaften auf der Grundlage der Quantenmechanik. Der Einsatz modernster Parallelcomputer erfordert das Erlernen mathematischer Näherungsverfahren und den Erwerb von Programmierkenntnissen. Die erworbenen Analyse- und Modellierungsfähigkeiten lassen sich auf vielfältige interdisziplinäre Problemstellungen anwenden.
Berufsfelder
- Kleine und mittelständische Unternehmen: Produktion und Dienstleistungen in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen, z.B. Produktion spezieller Materialien und Bauteile (u.a. Halbleiter), Sensorenentwicklung, chemisch-analytische und biologische Umweltüberwachung
- Forschung und Management: Insbesondere fächerübergreifende Grundlagen- und angewandte Forschung in der Physik, Chemie, Pharmazie, den Lebens- und Materialwissenschaften
- Kliniken, Instituten, Labore: Dienstleistungsaufgaben naturwissenschaftlich-technischen Inhalts, z.B. Biomedizin und Medizintechnik
- in interdisziplinärer Grundlagen- und angewandter Forschung: z. B. in Physik, Chemie, Biologie, Pharmazie oder den Lebens- und Materialwissenschaften
- Großindustrie: In Bereichen wie Umweltschutz, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit, Patentwesen
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Für ausländische Studierende gilt ein davon abweichendes Bewerbungsverfahren, welches Sie auf unserer Webseite unter tu-freiberg.de/international/bewerbung-master finden.