Die neue Sonderausstellung der Geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg zeigt neben fossilen Fischen und Zweigen von Ginkgo-Bäumen aus dem Kupferschiefer auch verschiedene Kupfer- und Silberminerale, die der Bergbau im Revier Mansfeld-Sangerhausen hervorbrachte. In der Sonderausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher, wie eine „Bergschrift“ entsteht und was der „Mansfelder Käse“ ist.
Beim Rundgang durch die Sonderausstellung erhalten die Besucher einen Einblick in die Geologie und Montanhistorie des Mansfelder Reviers. Neben einer Vielzahl von Kupferschieferproben mit Erzlinealen aus Bornit, Chalkopyrit oder Chalkosin aus verschiedenen Schächten der Mansfelder und Sangerhäuser Mulde sind auch einige seltene Stücke in der Sammlung vorhanden. Dazu gehören zum Beispiel Chalkopyritkristalle bis 16 Millimeter Größe in kleinen Calcitdrusen, Bergkristalle bis 2 Zentimeter Größe im Dolomit, Silberbleche bis 20 Zentimeter Größe und sogar lockenförmig ausgebildetes Silber.
Im Jubiläumsjahr „825 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau“ präsentieren die Geowissenschaftlichen Sammlungen ausgewählte Stücke aus der Mansfeld-Sammlung. Eine Treppenhausvitrine widmet sich den Fossilien im Mansfelder Kupferschiefer.
In der Vitrine „Kupfer – Mineral des Jahres 2025“ sind passend zur diesjährigen Sonderausstellung Kupferminerale aus der ganzen Welt zu sehen.
Die Sammlung aus dem Mansfelder Kupferschieferrevier hat der Mineral-Sammler Siegfried Flach (1927-2020) im Jahr 2018 erworben und den Geowissenschaftlichen Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg geschenkt. Für seine zahlreichen Aktivitäten für die Geowissenschaftlichen Sammlungen wurde Siegfried Flach im Jahr 2002 der Titel „Ehrenbürger der TU Bergakademie Freiberg“ verliehen.
Öffnungszeiten der Sonderausstellung:
14.4.2025 bis 31.3.2026
Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
Geowissenschaftliche Sammlung im Werner-Bau, Brennhausgasse 14, 09599 Freiberg