Geoinformatik
Geoinformatik ist die Wissenschaft, ortsbezogene Information systematisch zu erfassen, auszuwerten und darzustellen, um Wissen daraus zu extrahieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Information in Form geologischer und geophysikalischer Daten. Dreidimensionale digitale Modelle geologischer Körper werden als Voraussetzung zur Anwendung von Simulationen oder statistischen Methoden konstruiert. Dazu werden geeignete Datenmodelle, Datenbankschemata und Software entwickelt. Die Methoden werden u.a. bei der Lagerstättenerkundung und Abbauplanung, beim Umweltmonitoring und Katastrophenschutz sowie bei der Erkundung erneuerbarer Energien eingesetzt.
- Fakultät
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Fakultät 3 - Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau
- Abschluss
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Master of Science (M. Sc.)
- Regelstudienzeit
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4 Semester
- Teilzeit möglich
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Ja
- Studienbeginn
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WintersemesterSommersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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Bachelor Geoinformatik/Geophysik der TU Bergakademie Freiberg oder fachlich mind. gleichwertiger berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit mind. 6 Semestern
- Studiengangsprache
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Deutsch
bei der Erkundung und Nutzung erneuerbarer Energien: z. B. Ermitteln des geothermischen Potenzials eines Untergrundes, Mitarbeit bei der Projektierung von Staudämmen und Wasserkraftwerken oder Durchführen von Sicherheitskontrollen solcher Bauwerke
in der Geoingenieurbranche: z. B. für Baugrunduntersuchungen, archäologische Vorerkundungen oder um standsichere Orte für Großbauwerke zu finden
in Institutionen oder Geotechnik-Firmen: die im Umweltmonitoring und Katastrophenschutz tätig sind, z. B. bei der Kontrolle der Standsicherheit von Staudämmen und Deichen bei Belastung und Erschütterung
in der Rohstofferkundung: z. B. Untersuchung möglicher Erdöllagerstätten mit geophysikalischen Methoden oder Aufspüren von Erdölfallen mit Untergrundsimulationen
in der Softwareentwicklung: sowie beim Vertrieb und Support von Softwareprodukten
in Forschungseinrichtungen: z. B. in der Grundlagenforschung an Universitäten und Lehre von Studenten