Geomatics for Mineral Resource Management
Zur fortlaufenden Deckung des globalen Bedarfes an mineralischen Rohstoffen ist es erforderlich, deren Gewinnung in Gebieten der Geosphäre voranzutreiben, die durch eine erhöhte bergbaugeologische Komplexität sowie eine komplexe Wechselwirkung mit der Umwelt und dem sozialen Umfeld gekennzeichnet sind. Unter diesen Bedingungen bleibt es das vorrangige Ziel, ein Höchstmaß an Sicherheit für Öffentlichkeit und Gewinnungsbetrieb zu gewährleisten, ökologisch und sozial verantwortlich zu handeln und die natürlichen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Eine wesentliche Notwendigkeit dafür wird die Integration aller Prozessschritte in der Gewinnung natürlicher Ressourcen in eine „End-to-End"-Perspektive, die eine transparente Kommunikation nachhaltiger Prozessindikatoren zwischen Prozessschritten und auch zwischen allen Projektbeteiligten und Interessensgruppen ermöglicht. Grundlage hierfür ist der Einsatz modernster Sensortechnologien zur Erfassung georeferenzierter Daten und zur Datenverwaltung, modernste Methoden zur Extraktion und Analyse von Informationen sowie deren Integration in Entscheidungsmodelle, wie Lagerstättenmodelle oder Modelle zur Vorhersage von Umweltauswirkungen. Dieser Ansatz erfordert Kernkompetenzen in den Bereichen Vermessungstechnik und Sensorik, Datenverarbeitung und Geoinformatik sowie Geomodellierung, kurz „GEOMATICS“.
Ziel dieses M.Sc.-Studiengangs Geomatics for Mineral Resource Management ist es, den Studierendenden notwendigen Kompetenzen zu vermitteln, um innovative Geomonitoring-Konzepte zur fallspezifischen Lösung entlang der Prozesskette der Rohstofferkundung und -gewinnung zu entwickeln. Die Studierenden lernen dabei Forschungsergebnisse aus mehreren großen europäischen Forschungsprojekten kennen. Die implementierte Interaktion mit mehreren lokalen Industriepartnern ermöglicht den Studierenden, an realen Projekten mitzuwirken, die Bedürfnisse der Industrie zu verstehen und sich in unternehmerischen Fähigkeiten zu schulen.
Der Studiengang ermöglicht ein internationales Studium. Während des Studiums kann eine Profilierung in die Vertiefung 1, Geomonitoring for Mineral Resource Management, oder die Vertiefung 2, International Mine Surveying, erfolgen. Letzteres führt zu einem gemeinsamen Abschluss mit der Montanuniversität Leoben. Doppelabschlüsse mit den Technischen Universitäten in Lissabon, Portugal und Wrozlaw, Polen sind ebenfalls vorgesehen.
Absolventinnen und Absolventen können in Zukunft die führende Rolle auf dem Gebiet der Geomatik im Lagerstättenmanagement (Geomatics for Mineral Resource Management) übernehmen.
Spezialisierungen
Diese Spezialisierung fokussiert sich auf die Prozesse der Lagerstättenmodellierung und der Bergbauplanung. Neben diesen fachspezifischen Komponenten werden die Studierenden außerdem in einer Vielzahl von Fächern über die finanziellen, politischen, rechtlichen, ökonomischen und ökologischen Aspekte eines Bergbauprojektes unterrichtet.
Diese Spezialisierung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben und fokussiert sich auf die Erfassung, Bearbeitung und Analyse von markscheiderisch relevanten Messdaten und weiteren „Big Data“ innerhalb eines Bergbauprozesses. Hierbei lernen die Studierenden verschiedenste Messverfahren sowie den Umgang mit modernen Technologien wie Machine Vision in Bezug auf Bergbau.
- Fakultät
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Fakultät 3 - Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau
- Abschluss
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Master of Science (M. Sc.)
- Regelstudienzeit
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4 Semester
- Teilzeit möglich
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Nein
- Studienbeginn
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Wintersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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- mindestens sechssemestriger erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss an einer Hochschule in den Fachrichtungen Markscheidewesen, Geodäsie, Geoinformatik, Geoingenieurwesen oder Angewandte Geowissenschaften
- Qualifikationsfeststellungs-Verfahren gemäß der Anlage 2
- Nachweis des Abschlusses folgender bzw. gleichwertiger Module: Höhere Mathematik für Ingenieure 1 und 2, Einführung in die Informatik, Physik für Ingenieure, Datenanalyse/Statistik und Allgemeine Grundlagen der Vermessungs- und Instrumententechnik, Einführung in die Geowissenschaften
Sprachkenntnisse:
- TOEFL 90 Punkte (Internet-basierter Test) oder
- IELTS 7.0 oder
- äquivalenter Sprachtest oder
- deutsche Sprachkenntnisse auf dem Level B1
Davon ausgenommen sind ausländische Bewerber, deren Landessprache Englisch ist.
- Studiengangsprache
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Englisch
- Rohstoffwirtschaft: z. B. in Markscheidereien von Bergbau- und Erkundungsbetrieben
- Geotechnik: z. B. bei Tunnelbau, Talsperrenbau, Sanierungsbergbau, Versorgungsunternehmen
- Soft- und Hardwareentwicklung
- Vertrieb: z. B. im Bereich Geotechnik
- Öffentliche Verwaltung: z. B. bei Berg- und Umweltbehörden
Vorrausetzungen für das Studium
- Mindestens sechssemestriger erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss, zum Beispiel Bachelorabschluss im Bereich Markscheidewesen, Geodäsie, Geoinformatik, Geoingenieurwesen oder Angewandte Geowissenschaft
- Nachweis des Abschlusses folgender bzw. gleichwertiger Module: Höhere Mathematik für Ingenieure 1 und 2, Einführung in die Informatik, Physik für Ingenieure, Datenanalyse/Statistik und Allgemeine Grundlagen der Vermessungs- und Instrumententechnik, Einführung in die Geowissenschaften
- Englische Sprachkenntnisse, die durch einen anerkannten Sprachtest wie zum Beispiel den Test of English as a Foreign Language (TOEFL) mit mindestens 90 Punkten (internet-basierter Test) oder dem International English Language Test System (IELTS) mit einem Ergebnis von mindestens 7,0 nachzuweisen sind. Ausgenommen davon sind Bewerber:innen, deren Landessprache Englisch ist.
- deutsche Sprachkenntnisse, die durch einen anerkannten Sprachtest wie z.B. Goethe Zertifikat B1 oder telc Deutsch B1 oder mindestens 120 Stunden Deutschunterricht auf B1-Niveau nachgewiesen sind. Für die Vertiefung 2: Mine Surveying wird das Goethe Zertifikat B2 oder telc Deutsch B2 empfohlen, da diese Vertiefung deutschsprachige Module enthält