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Seit zehn Jahren ermöglicht eine einzigartige Kooperation Studierenden der TU Bergakademie Freiberg einen Einblick in die Welt der Röntgenlaser. Die 15 Studierenden, die vom 23. bis 27. September die jährlich stattfindende Blockvorlesung bei European XFEL besuchten, waren damit bereits die zehnte Gruppe aus Freiberg, die an dem Programm der internationalen Forschungseinrichtung teilnahm. Die Studierenden verbrachten mehrere Nächte auf dem European XFEL-Campus im Gästehaus und vertieften ihre Kenntnisse über den Aufbau und die Anwendungen des Röntgenlasers, der zu den modernsten und hellsten Röntgenstrahlungsquellen der Welt zählt.

Studium
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Serguei Molodtsov
TUBAF-Professor Serguei Molodtsov, der auch Wissenschaftlicher Direktor bei European XFEL ist, leitet den Blockkurs gemeinsam mit Dr. Friedrich Roth vom Institut für Experimentalphysik der TU Bergakademie Freiberg.

Die Vorlesungsreihe „Materialforschung mit Röntgen-Freie-Elektronen-Lasern (XFEL)“ wird geleitet von TU Freiberg-Professor Serguei Molodtsov, der auch Wissenschaftlicher Direktor bei European XFEL ist, und Dr. Friedrich Roth vom Institut für Experimentalphysik der TU Bergakademie Freiberg. Während des einwöchigen Kurses lernten die Studierenden direkt von den Forschenden, darunter führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter am European XFEL, über Entwicklungen und Anwendungen der hochmodernen Röntgenlichtquelle. „Wir freuen uns sehr, die Vorlesungsreihe bereits zum zehnten Mal zu veranstalten. Einige ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind später als Masterstudierende und Promovierende zu European XFEL zurückgekehrt. Dies zeigt, dass die Kooperation sowohl für die TU Bergakademie Freiberg als auch für uns fruchtbar ist“, so Molodtsov.

Das Wahlpflichtmodul bietet Studierenden die Möglichkeit, bereits während ihres Studiums mit Forschenden am European XFEL in Kontakt zu kommen, die neuesten Forschungsergebnisse kennenzulernen und die einzigartige Anlage zu besichtigen. Für Studierende des Master-Studiengangs Advanced Materials Analysis ist das Modul Pflicht und in weiteren Studiengängen optional. Teilnehmende lernen alles über den Aufbau und die Anwendung der neuesten Generation von Röntgen-Lichtquellen sowie deren vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Material-, Werkstoffcharakterisierung und -forschung.

Auch Exkursionen zur Röntgenstrahlungsquelle PETRA III und zum weltweit ersten Röntgen-Freie-Elektronen-Laser FLASH am DESY in Hamburg standen auf dem Programm der Gruppe.

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Group Teaser Molodtsov
Einstein nacheifern: Wie Forschende mit ultraschnellen Blitzen arbeiten
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Zwei Hände reichen sich Materialien
Studiengang Advanced Materials Analysis