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Anfang Februar begrüßten der Prorektor Forschung, Internationales und Transfer Professor Tobias Fieback und das Team der UB Freiberg deren neue Direktorin Dr. Julia Meyer. Julia Meyer war zuvor seit 2021 als Stellvertretende Generaldirektorin der Sächsischen Landesbibliothek, Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) tätig, im vergangenen Jahr als Vertretungsprofessorin für Bibliotheksmanagement an der HTWK Leipzig. Mit Blick auf ihre neuen Aufgaben in Freiberg sagt sie: „Mich reizt es, den wunderschönen Bibliotheks-Neubau mit Leben zu füllen“.

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Drei Personen in einem schneckenförmigen Treppenhaus blicken lächelnd nach unten
Dr. Dana Kuhnert vom Team der UB Freiberg und deren stellv. Leiterin (l.) und Professor Tobias Fieback (r.) bei der Begrüßung von Dr. Julia Meyer (M.) in der Universitätsbibliothek

Physischer Wohlfühlort in der digitalen Welt

Neben dem konsequenten Ausbau der Services steht auch dieses Thema auf Julia Meyers Agenda: „Ich möchte die Bibliothek zu einem hybriden Lernort entwickeln.“ Es gehe darum, den physischen Raum, also das Bibliotheksgebäude samt seiner Ausstattung, optimal mit der digitalen Welt zu einer techno-sozialen Arbeitswelt zu verbinden. Laut Julia Meyer sind rund 2/3 der Bücher im Bestand inzwischen E-Books. „Die könnten die Studierenden auch zu Hause lesen, aber es besteht ein großes Bedürfnis, in Gemeinschaft zu lernen. Wenn viel online verfügbar ist, werden der physische Ort und das soziale Miteinander umso wichtiger.“ Die Bibliothek sei ein Lernort, an dem vielfältige digitale Services angeboten werden. Neben dem E-Book-Angebot seien das Online-Tutorials und Webinare zu fachspezifischen Themen. „Zunächst geht es darum, die Universität bei deren Zielerreichung mit unseren Services bestmöglich zu unterstützen. Die Perspektive ist dabei konsequent nutzerorientiert, unsere Zielgruppen sind die Studierenden, Forschenden und Beschäftigten der TUBAF.“

Die Universitätsbibliothek – offen für alle

Doch nicht nur die: „Ich würde darüber hinaus gerne unseren Aktionsradius in die Stadt und in das Land ausweiten und partizipative Formate entwickeln, denn Bibliotheken sind seit jeher Orte der Teilhabe und der Demokratie. Wir bieten einen kommerzfreien Aufenthaltsort, wo man kostenfrei gesicherte Informationen erhält.“ Geplant sind daher Veranstaltungen, die nicht allein ein akademisches Publikum ansprechen, sondern offen sind für alle.

Weiterentwicklung bibliothekarischer Dienste

Von ihrem letzten Wirkungsort, der HTWK Leipzig, bringt Julia Meyer mehrere anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit, die an der TUBAF fortgeführt werden können, etwa zum Themenfeld KI in bibliothekarischen Diensten wie die automatische Sacherschließung. Vorher aber steht das Kennenlernen auf dem Programm: „Ich freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit dem wunderbaren Team, zu dem hervorragende Expertinnen und Experten aus dem breiten Spektrum der vielen verschiedenen bibliothekarischen Aufgabenfelder zählen. Auch freue ich mich darauf, die schöne Stadt Freiberg in Spaziergängen zu erkunden. Deshalb wähle ich gerne das Besprechungsformat „Walk’n talk“, damit kann ich das Kennenlernen der Menschen und des Ortes verbinden.“

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