Die Sammlung umfasst etwa 1.200 Geräte des physikalischen Unterrichts in Form von Demonstrationsversuchen für die Vorlesung oder für physikalische Praktika. Dabei handelt es sich schwerpunktmäßig um Instrumente von Firmen wie Max Kohl, Chemnitz, E. Leybold, Köln oder F. Ernecke, Berlin.
Die Sammlung reicht bis in die Anfangsjahre der Bergakademie zurück, wobei der größte Teil dieses Altbestands nicht mehr vorhanden ist. Unter Professor Ferdinand Reich (1799-1882) wurde die Sammlung dann systematisch und kostspielig erweitert. Aus dieser Zeit stammen auch die historisch bedeutendsten Stücke. Umfangreiche Ergänzungen folgten dann vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit ihrer Dichte dokumentiert die Sammlung in beeindruckender Weise den Ablauf physikalischer Ausbildung vor über einhundert Jahren. Zugleich liefert sie einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. Hierzu zählen etwa die Gerätschaften der Fallversuche im Dreibrüderschacht bei Freiberg von 1831 oder das Declinatorium zur Erforschung des Erdmagnetfeldes.
Die Sammlung ist magaziniert und im Depot der Kustodie im Universitätshauptgebäude auf Anfrage zugänglich. Die Objekte dienen als historisches Anschauungsmaterial für das Fach Physik. Eine Verknüpfung mit der gegenwärtigen Lehre und die Erweiterung durch ausgelagerte Stücke wie im Falle der Sammlung chemischer Geräte stehen noch aus.
Kontakt
Dr. Andreas Benz
Kustodie
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