Advanced Components: Werkstoffe für die Mobilität
In der heutigen Welt gibt es eine Vielzahl an Materialien, die in der Fahrzeugindustrie sowie Luft- und Raumfahrttechnik zum Einsatz kommen wie beispielsweise Metalle, Kunststoffe, Keramiken und Gläser. Für die Entscheidung eines maßgeschneiderten Werkstoffes für den individuellen Einsatz sind Kenntnisse über die Gestaltung von Komponenten wichtig und gleichzeitig muss ein umfangreiches Wissen über die Eigenschaften und Verarbeitung der Materialien bekannt sein. Dieser Diplomstudiengang vereint mit einem Mix aus Maschinenbau und Werkstofftechnik/-technologie genau diese Anforderungskombination. Studierende bekommen einen anwendungsbezogenen Einblick in die Welt der Werkstoffe in Hinblick auf ihren Aufbau, ihre Erzeugung und ihre Verarbeitung.
Diese einzigartige Kombination mit Fokus auf die Werkstoffe erlaubt, den gesamten Produktionsprozess eines Bauteils werkstoffgerecht auszulegen. Am Ende des Studiums können Studierende, eine Komponente von der Idee über die Planung und Konstruktion, die Werkstoffauswahl und die Fertigung bis zum Endprodukt aktiv zu gestalten und zu optimieren. Durch eine Vertiefung im Studium in die Bereiche der „Elektromobilität“, „Fertigungsverfahren“ oder „Konstruktion“ erfolgt eine Spezialisierung in stark nachgefragte Branchen. Das erlaubt einen hoch qualifizierten Berufseinstieg in die Fahrzeugindustrie, in die Luft- und Raumfahrtechnik und in deren Zuliefererindustrien.
Das Grundstudium setzt die Grundlagen für das Hauptstudium. Hier werden werkstoff- und naturwissenschaftliche Fächer wie Physik und Chemie mit verschiedenen Elementen des Maschinenbaus wie Technischer Mechanik und Konstruktionslehre kombiniert. Außerdem werden erste Einblicke in die jeweiligen Vertiefungen geboten und die Grundlagen der verschiedenen Elemente in der Mobilität vermittelt. Besonders wichtig ist dabei die Praxisorientierung mit verschiedensten Praktika in den jeweiligen Fächern, um die Theorie anwenden zu können.
Das Hauptstudium behandelt vertiefend Aspekte der Werkstofftechnik sowie der Auslegung und der Fertigung von Bauteilen. Im 7. Semester wenden Studierenden das erlernte Knowhow in der Industrie mit einem Ingenieurspraktikum an und sammeln erste Praxiserfahrung im industriellen Umfeld. Es folgen im 8. und 9. Semester die Spezialisierungen. In der Diplomarbeit im 10. Semester fertigen Studierende eine Diplomarbeit an und steigen dann direkt in den Beruf ein.
- Fakultät
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Fakultät 5 - Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie
- Abschluss
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Diplom (Dipl.-Ing.)
- Regelstudienzeit
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10 Semester
- Teilzeit möglich
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Nein
- Studienbeginn
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WintersemesterSommersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung
- Studiengangsprache
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Deutsch
Fahrzeugindustrie und deren Zulieferindustrie: z. B. Konstruktion, Qualitätssicherung, als Projektingenieur:in oder als Versuchsingenieur:in
Forschung: z. B. Werkstoffentwicklung, Werkstoffverarbeitung
Warum diesen Studiengang an der TUBAF studieren?
Studierende finden beste Studienbedingungen durch eine solide fachliche Betreuung. Ihnen stehen modernste Geräte und Laborausrüstungen zur Verfügung. Den Studierenden bietet sich die Möglichkeit, als studentische Hilfskraft frühzeitig in die wissenschaftliche Arbeit einbezogen zu werden und eng mit den Doktorandinnen und Doktoranden an der Erforschung der neuen Verbundwerkstoffe zusammen zu arbeiten.
An Deutschlands Universitäten einmalig ist die in Freiberg praktizierte enge Verknüpfung zwischen Herstellungstechnologien, Werkstoffeigenschaften und Anwendungen sowie der inneren Struktur der Werkstoffe. Besonders dieses Verständnis ist eine wesentliche Voraussetzung für Erfolg im Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie. Und genau hierin unterscheidet sich das Studium in Freiberg deutlich von anderen Universitäten in Deutschland.