Diplom Markscheidewesen und Angewandte Geodäsie
Steckbrief
Fakultät | Fakultät 3 - Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau |
Abschluss | Dipl.-Ing. |
Regelstudienzeit | 10 Semester |
Studienbeginn | Winter- und Sommersemester (i.d.R. aber zum Wintersemester) |
Zulassungsvoraussetzungen |
Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung |
Bewerbungsfrist | Für Bewerber mit deutschem Schulabschluss bis 30.09. (für Beginn Wintersemester) oder 31.03. (für Beginn Sommersemester), alle Übrigen siehe „Jetzt bewerben“ |
Sprache | deutsch |
Studienkonzept
Data-Mining, Mapping, Robotik, Informatik, Datenanalyse, ...
Praxisnah, abwechslungsreich, einzigartig - das ist der Studiengang Markscheidewesen und Angewandte Geodäsie.
Im Rahmen des Diplomstudiengangs werden die Studierenden befähigt, raumbezogene Informationen und deren zeitliche Veränderungen zu erfassen, zu analysieren, zu modellieren sowie im Kontext unter verschiedenen Aspekten zu interpretieren und zu werten. Sie erwerben ein grundlegendes Verständnis für die wesentlichen Prozesse, Triebkräfte und gesellschaftliche Rahmenbedingungen des Bergbaus.
Ganzheitlich forschen, nachhaltig handeln
Im Studium soll die Fähigkeit erworben werden, metrologische, physikalische, geotechnische, ökonomische, rechtliche und ökologische Zusammenhänge im Umfeld der gesamten Wertschöpfungskette von der Erkundung einer Lagerstätte über Projektentwicklung, Raumordnungsverfahren, operativer Bewirtschaftung der Lagerstätte bis zu Rekultivierung, Spätfolgen, Nachsorge und Altbergbau zu erkennen, zu beurteilen und insbesondere hinsichtlich ihrer ökonomischen und ökologischen Auswirkungen zu bewerten sowie zur Entwicklung ganzheitlich-nachhaltiger Technologien beizutragen. Sie werden befähigt, fachliche Zusammenhänge zu kommunizieren, Fachleuten und der Öffentlichkeit darzustellen.
Qualifikation und Wissensvermittlung
Die Absolventen und Absolventinnen des Studiums besitzen ein solides geoingenieurwissenschaftliches Wissen und beherrschen das aktuelle Spektrum terrestrischer, luft- und satellitengestützter geodätischer Messverfahren. Sie können physikalische Wirkprinzipien und die geometrischen Zusammenhänge dieser Messverfahren und deren instrumentelle und technologische Realisierungen im Kontext der konkreten Aufgabenstellungen beurteilen und hinsichtlich der Erreichung der jeweiligen Zielstellungen bewerten.
Schwerpunktsetzung und Vertiefung
Im Rahmen der Vertiefungen können die Studierenden je nach Interessen und beruflichen Perspektiven eigene Schwerpunkte setzen. Darüber hinaus kann im Freien Wahlbereich das gesamte Angebot der TU Bergakademie Freiberg sowie kooperierender Universitäten für eine individuelle Profilierung genutzt werden, wobei die Orientierung durch eine Empfehlungsliste erleichtert wird.
Berufswege und Einsatzmöglichkeiten im Markscheidewesen
Ziel des Studiums ist die Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit als Markscheider oder Markscheiderin oder als Diplom-Vermessungsingenieur oder Diplom-Vermessungsingenieurin mit Spezialisierung auf Ingenieurvermessung im Berg- und Tiefbau. Das Studium qualifiziert für die fachliche Zulassung zur Referendarausbildung im Markscheidefach. Einsatzmöglichkeiten für Absolventen und Absolventinnen des Studienganges bestehen vor allem im Bergbau, der Energie- und Rohstoffwirtschaft sowie im Bauwesen und im öffentlichen Dienst.
Studienablauf
Download PDF
Vertiefungen
Tiefbau
Der Bergbau befasst sich mit der Gewinnung der vielfältigen festen Rohstoffe, ohne die unser Leben nicht denkbar wäre. Neben Energierohstoffen (Kohle) werden immense Mengen Hartsteine, Sand, Salz etc. benötigt. Sowohl die effektive Aufsuchung und Erschließung als auch die umweltgerechte und sichere Gewinnung der Rohstoffe sowie die Rekultivierung ehemaliger Bergbaustandorte bilden die Schwerpunkte dieses Teiles der Ausbildung. Naturgemäß unterscheiden sich die Methoden zwischen dem Tagebau und dem untertägigen Tiefbau, weshalb die Studierenden an dieser Stelle ihren eigenen Schwerpunkt setzen können, ohne das andere Gebiet vollständig zu vernachlässigen.
Tagebau
Der Bergbau befasst sich mit der Gewinnung der vielfältigen festen Rohstoffe, ohne die unser Leben nicht denkbar wäre. Neben Energierohstoffen (Kohle) werden immense Mengen Hartsteine, Sand, Salz etc. benötigt. Sowohl die effektive Aufsuchung und Erschließung als auch die umweltgerechte und sichere Gewinnung der Rohstoffe sowie die Rekultivierung ehemaliger Bergbaustandorte bilden die Schwerpunkte dieses Teiles der Ausbildung. Naturgemäß unterscheiden sich die Methoden zwischen dem Tagebau und dem untertägigen Tiefbau, weshalb die Studierenden an dieser Stelle ihren eigenen Schwerpunkt setzen können, ohne das andere Gebiet vollständig zu vernachlässigen.
Berufsfelder
Rohstoffwirtschaft: z. B. in Markscheidereien von Bergbau- und Erkundungsbetrieben
Geotechnik: z. B. bei Tunnelbau, Talsperrenbau, Sanierungsbergbau, Versorgungsunternehmen
Soft- und Hardwareentwicklung
Vertrieb: z. B. im Bereich Geotechnik
Öffentliche Verwaltung:z. B. bei Berg- und Umweltbehörden
Berufsperspektiven für Frauen in den Geoberufen stellt die Broschüre "Arbeitsplatz Erde" vor.
Jetzt bewerben
Deutsche Studienbewerber:innen sowie Studienbewerber:innen mit deutscher Hochschulzugangsberechtigung (deutsches Abitur) oder ausländische Studierende, die bereits an einer Hochschule in Deutschland studiert haben (Hochschulwechsler), bewerben sich bitte über das Online-Bewerber-Portal.
Für ausländische Studierende gilt ein davon abweichendes Bewerbungsverfahren mit früheren Bewerbungsfristen, welches Sie auf unserer Webseite unter tu-freiberg.de/international/bewerbung-bachelor-diplom finden.