Metallic Materials Technology
Auf der Grundlage eines Bachelorabschlusses auf dem Gebiet eines ingenieurwissenschaftlichen Studienganges mit werkstoffwissenschaftlichem oder werkstofftechnologischem Schwerpunkt sollen mit dem erfolgreichen Abschluss des Masterstudienganges weiterführende spezifische Kenntnisse auf dem Gebiet der Werkstoffverarbeitung, speziell Gießereitechnik und Umformtechnik, beziehungsweise auf dem Gebiet der Stahlerzeugung und der Nichteisenmetallurgie vermittelt werden, wobei betriebswirtschaftliche Kenntnisse und berufspraktische Fähigkeiten auf universitärem Niveau verknüpft werden sollen.
Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, vorhandene Kenntnisse durch eine wissenschaftliche Herangehensweise eigenständig zu erweitern und umzusetzen.
Bitte beachten Sie, dass es sich um einen englischsprachigen Master-Studiengang handelt. Die Bewerbung für das Sommersemester erfolgt online über das Bewerberportal und ist möglich im Zeitraum vom 1. Juli bis 15. Oktober.
Vertiefungen
Schwerpunkte sind die Grundlagen der Formstoffe und Bindemittel und die wichtigsten Form- und Kernherstellungsverfahren für verlorene Formen und Kerne sowie die wichtigsten Aspekte der Metallurgie von Eisen- und Nichteisen-Gusswerkstoffen, Schmelzöfen und Schmelzebehandlung und Analyseverfahren. Darüber hinaus erhalten die Studierenden einen Überblick über die modernen Produktionsverfahren in Gießereien, die Gestaltung von Gießereiflächen, die Nachbehandlung von Gussstücken und das Qualitätsmanagement.
Diese Vertiefung befasst sich mit der Herstellungstechnologie von metallischen Halbzeugen (wie Bleche, Bänder, Drähte, Rohre etc.) durch Umformtechnologien (wie Walzen, Schmieden, Ziehen etc.). Die Vorlesungen behandeln alle Technologiestufen entlang des Produktionsweges vom erstarrten Vorprodukt zum Halbzeug, deren Besonderheiten und deren Einflüsse auf die Endeigenschaften des herzustellenden Produktes. Grundlagen der Umformtechnik sowie technologische Prozessketten und deren numerische Simulation einschließlich ihrer Wechselwirkung mit dem Werkstoffverhalten werden detailliert vorgestellt.
Die Spezialisierung bietet den Studierenden ein grundlegendes und angewandtes Verständnis für die zum Teil direkt und indirekt gekoppelte/verbundene Primär- und Sekundärproduktion (Recycling) von Nichteisen- und Hochtechnologiemetallen. Dazu zählt die Herstellung von Kupfer, Nickel, Aluminium, Magnesium, Titan, Zinn, Blei, Zink, Germanium, Gallium, Indium, Rhenium und den Seltenen Erden (Lanthanide, zum Teil mit den Actiniden) aus primären und sekundären Ressourcen, wobei auch wertvolle Metalle (wie Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Palladium) behandelt werden. Zu diesem Zweck sind pyro-, hydro- und elektrometallurgische Verfahren erforderlich, die sowohl theoretisch (inkl. Modellierung und Simulation) als auch experimentell beschrieben, dargestellt, analysiert und evaluiert werden. Konkrete ausgewählte Beispiele für die Herstellung und das Recycling sind Metalle und Metallschrotte, Batterien/Akkumulatoren, elektrische und elektronische Abfälle (WEEE), metallurgische Stäube und Rückstände sowie Schlacken.
Die Spezialisierung konzentriert sich auf grundlegende Konzepte sowie auf neue Trends in der Technik und Produktion von Eisenwerkstoffen. Sie umfasst die Untersuchung der Eisen- und Stahlerzeugung, der Primär- und Sekundärmetallurgie, des Gießens, der Reinigung von Rohstahl, der Optimierung der Verarbeitungsprozesse, der Werkstoffeigenschaften und -strukturen sowie der Bewertung der Endprodukte. Globale Trends wie die Dekarbonisierung, die Steigerung der Energieeffizienz und die Kreislaufwirtschaft sind Schlüsselthemen in den Vorlesungen dieser Spezialisierung.
- Fakultät
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Fakultät 5 - Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie
- Abschluss
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Master of Science (M. Sc.)
- Regelstudienzeit
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4 Semester
- Teilzeit möglich
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Nein
- Studienbeginn
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WintersemesterSommersemester
- Zulassungsvoraussetzung
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- Bachelor-Abschluss mit werkstoffwissenschaftlichem oder werkstofftechnologischem Schwerpunkt (mind. 6 Semester) oder ein gleichwertiger Abschluss auf dem Gebiet der Metallurgie, Werkstofftechnik oder einer anderen verwandten Disziplin
- Ein 12-wöchiges Industriepraktikum ist erforderlich. Es wird empfohlen, das Praktikum ganz oder teilweise vor Beginn des Studiums zu absolvieren. Allerdings können fehlende Praktikumszeiten aber auch während des Studiums nachgeholt werden, z.B. in der vorlesungsfreien Zeit oder bis zur Ausgabe des Themas der Masterarbeit. Das Praktikum kann in verschiedenen Unternehmen (Werkstofftechnik, Werkstoffwissenschaft, Metallurgie oder verwandten Bereichen) absolviert werden. Aus den Bescheinigungen muss hervorgehen, welche Tätigkeiten durchgeführt worden sind.
- Qualifikationsfeststellungs-Verfahren
Sprachkenntnisse:
- Englischkenntnisse (TOEFL mindestens 90 internetbasierter Test, IELTS mindestens 6,5 oder gleichwertiges Sprachzertifikat) - dies gilt nicht für Bewerber, deren Landessprache Englisch ist.
- Studiengangsprache
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Englisch
- Eisen- und Stahlindustrie
- Gießerei-Industrie
- Umformtechnik
- Maschinenbau
- Feuerfestindustrie
- metallverarbeitende Industrie
- Verfahrensentwicklung
- Technischer Vertrieb
- Forschungseinrichtungen