Jeder Deutsche verursacht im gewohnten täglichen Leben einem Verbrauch von ca. 50 kg/Tag mineralischer Rohstoffe. Die Rohstoffe benötigen wir z.B. zum Wohnen (Baurohstoffe), für Wärme und Strom (Energierohstoffe), für Nahrung (Düngemittel), für Mobilität und Kommunikation (Metalle) aber auch z.B. für die Energiewende (Seltene Metalle und Erden) sowie für Schmuck (Edelmetalle und -steine). Mit unserem Bedarf liegen wir viermal höher als der Durchschnitt in der Welt.
Ein Großteil der Baurohstoffe (Sand, Kies, Schotter, Kalk, Ton), der Energierohstoffe (Kohle, Uran), der Basismetalle (Eisen, Kupfer, Aluminium) und sogenannten Industrieminerale (Phosphat, Kaolin, …), die unser tägliches Leben möglich machen, werden im Tagebau aus der Erdkruste gewonnen, zum großen Teil auch in Deutschland. Damit haben wir zum einen die Verantwortung, die Rohstoffe bereit zu stellen und zum anderen, dies im schonenden Umgang mit der Natur und Umwelt zu tun. Ohne mineralische Rohstoffe werden wir in absehbarer Zeit nicht auskommen.
Wir forschen deshalb für nachhaltige, d.h. zwischen Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und sozialen Belangen ausgewogene, technisch-technologische Lösungen zum Rohstoffabbau über Tage. So entwickeln wir energie- und materialeffiziente Verfahren und sorgen für einen minimalen Eingriff in Natur und Landschaft, z.B. durch Vermeidung von schädlichen Auswirkungen auf Boden, Wasser und Luft und durch schnelle Rekultivierung.
Die Forschungsergebnisse setzen wir unmittelbar in der Lehre und in der Weiterbildung um, sodass die Absolventen aus dem In- und Ausland den letzten Stand der Technik und des Wissens sofort anwenden können.