IWTG-Kolloquium: Umweltpolitik und Sanierungsmaßnahmen im Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut 1946–1991 FÄLLT AUS!!!!!!!!!!!!!

FÄLLT AUS!!!!

Referentin: Sabine Löwe-Hannatzsch

Da die Sowjetunion nach Ende des 2. Weltkrieges über nur wenige eigene Uranvorkommen verfügte, begann in den nächsten Jahren ein beispielloser Auf- und Ausbau der Uranindustrie in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der späteren DDR. Der unkoordinierte Abbau von Uranerz in einer der dichtbesiedelsten Gegenden Europas nahm die hohen ökologischen, ökonomischen und sozialen Belastungen und Folgekosten nicht zur Kenntnis. Verteilt über ein Gebiet von Westsachsen bis Ostthüringen wurde seit den späten 1940er Jahren Uranerz abgebaut, verarbeitet, aufbereitet und schließlich in die Sowjetunion transportiert. Bis zur Liquidierung der SDAG Wismut am 1. Januar 1991 hatte der Uranbergbau enorme Konsequenzen für die Menschen, die es förderten, für jene, die in der Nähe der Schächte, Halden und Aufbereitungsanlagen lebten, für die gesamte Umwelt, die die Schächte umgab und für den Rest der Welt. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Umweltbelastungen und Ergebnisse des Forschungsprojektes.