Kohlenstoffhaltige Rohstoffe sind essentielle Ressourcen für die Industrie und Ausgangspunkt zahlreicher Produkte unseres täglichen Lebens.  Um diese Kohlenstoffträger nachhaltig nutzen zu können, ist die Transformation von der linearen zu einer zirkularen Kohlenstoffwirtschaft ohne Deponierung oder CO₂-Emissionen erforderlich. Die erfolgreiche Realisierung der dafür notwendigen Strukturveränderungen setzt eine sektorübergreifende Kopplung der Bereiche Energie-, Chemie- und Abfallwirtschaft unter Einbeziehung der Verarbeitungs- und Recyclingbranche voraus.  

Zur Förderung des sektorübergreifenden Dialogs und der Zusammenarbeit wurde 2019 vom Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen das Netzwerk Kohlenstoffkreislaufwirtschaft NK2 mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den verschiedenen Bereichen initiiert. Ziel ist es, die sich aus dem Übergang zu einer Kohlenstoffkreislaufwirtschaft ergebenden Chancen und Herausforderungen zu identifizieren und unter Berücksichtigung der branchenspezifisch unterschiedlichen Sichtweisen zu diskutieren. Das betrifft sowohl technologische und wirtschaftliche, als auch ökologische, soziale und politische Aspekte. Dafür werden Workshops, Diskussionsforen, Schulungen und Konferenzen unter Einbeziehung der verschiedenen Stakeholder aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft organisiert. Das NK2-Netzwerk bietet damit eine neutrale Plattform für den Informations- und Wissensaustausch sowie für die intersektorale Vernetzung.