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Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung in energieintensiven Industrien. Gemeinsam mit Partnern aus der Anwendung überprüft ein Forschungsprojekt an der TU Bergakademie Freiberg jetzt eine neuartige Technologie für die Herstellung von Wasserstoff in Festoxid-Elektrolysezellen.

Forschung
Prof. Alexandros Charitos
Ledebur-Bau, Zimmer E 05
Leipziger Str. 34
alexandros.charitos [at] inemet.tu-freiberg.de
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Versuchsanlage für grünen Wasserstoff in der Stahlproduktion.

Forschende am TUBAF-Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe betrachten dafür verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte der untersuchten Elektrolysezellen und prüfen Möglichkeiten für das Recycling und die Wiederverwendung der Komponenten. Außerdem untersuchen sie die Ökobilanz der Elektrolysezellen über ihren gesamten Lebenszyklus.

Dazu Teilprojektleiter Prof. Alexandros Charitos: „In diesem Teil des Projekts betrachten wir bereits eine langfristige Perspektive, wie wir die Umweltauswirkungen des zukünftigen Abfallstroms minimieren können, der bei der Herstellung und dem Verbrauch von Wasserstoff entsteht. Der Schwerpunkt unserer Forschung liegt nicht nur auf der Entwicklung der Recyclingstrategie für die Elektrolysezellen, den sogenannten solid oxide electrolysis cell-stacks (SOEC-Stack), sondern auch auf der Erstellung einer simulationsbasierten Ökobilanz für die verwendeten Elektrolysematerialien (HTC-Modul). Damit erhalten die Projektpartner einen umfassenden Überblick über alle benötigten Rohstoffe und Massenströme im System. Die angewandte Methodik wird es ermöglichen, die Materialien so zu recyceln, damit sie in neuen Stacks wiederverwendet werden können.“

An den Versuchsanlagen des Elektrolysezellen-Herstellers Sunfire GmbH und des Stahlproduzenten Salzgitter Flachstahl GmbH wird die Technologie in den kommenden vier Jahren unter realen Einsatzbedingungen validiert. Pro Stunde soll die Anlage künftig 16,5 Kilogramm Wasserstoff produzieren.

Das Forschungsprojekt GrInHy3.0 wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Weitere Informationen zum Forschungsvorhaben

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Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Das Forschungsprojekt GrInHy3.0 wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

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