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Geoinformatik

Studienkonzept

Geoinformatik ist die Wissenschaft, ortsbezogene Information systematisch zu erfassen, auszuwerten und darzustellen, um Wissen daraus zu extrahieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Information in Form geologischer und geophysikalischer Daten. Dreidimensionale digitale Modelle geologischer Körper werden als Voraussetzung zur Anwendung von Simulationen oder statistischen Methoden konstruiert. Dazu werden geeignete Datenmodelle, Datenbankschemata und Software entwickelt. Die Methoden werden u.a. bei der Lagerstättenerkundung und Abbauplanung, beim Umweltmonitoring und Katastrophenschutz sowie bei der Erkundung erneuerbarer Energien eingesetzt.

 

Fakultät
Fakultät 3 - Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau
Abschluss
Master of Science (M. Sc.)
Regelstudienzeit
4 Semester
Teilzeit möglich
Ja
Studienbeginn
Wintersemester
Sommersemester
Zulassungsvoraussetzung

Bachelor Geoinformatik/Geophysik der TU Bergakademie Freiberg oder fachlich mind. gleichwertiger berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit mind. 6 Semestern

Sprachkenntnisse

Studiengangsprache
Deutsch
Fachberatung
Prof. Dr. Christian Gerhards
Otto-Meißer-Bau
Gustav-Zeuner-Str. 12
christian.gerhards [at] geophysik.tu-freiberg.de
Studienberatung
Zentrale Studienberatung
Prüferstr. 2, 3. OG, Raum 3.405
studienberatung [at] tu-freiberg.de
Fachschaftsrat
Fachschaftsrat Fakultät 3 (Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau)
Otto-Meißer-Bau
Gustav-Zeuner-Str. 12
fsr3 [at] stura.tu-freiberg.de
Berufsfelder

bei der Erkundung und Nutzung erneuerbarer Energien: z. B. Ermitteln des geothermischen Potenzials eines Untergrundes, Mitarbeit bei der Projektierung von Staudämmen und Wasserkraftwerken oder Durchführen von Sicherheitskontrollen solcher Bauwerke

in der Geoingenieurbranche: z. B. für Baugrunduntersuchungen, archäologische Vorerkundungen oder um standsichere Orte für Großbauwerke zu finden

in Institutionen oder Geotechnik-Firmen: die im Umweltmonitoring und Katastrophenschutz tätig sind, z. B. bei der Kontrolle der Standsicherheit von Staudämmen und Deichen bei Belastung und Erschütterung

in der Rohstofferkundung: z. B. Untersuchung möglicher Erdöllagerstätten mit geophysikalischen Methoden oder Aufspüren von Erdölfallen mit Untergrundsimulationen

in der Softwareentwicklung: sowie beim Vertrieb und Support von Softwareprodukten

in Forschungseinrichtungen: z. B. in der Grundlagenforschung an Universitäten und Lehre von Studenten

Der Studiengang Geoinformatik lehrte mich, wie Geoinformationssysteme im Alltag und im Besonderen in der Geobranche eingesetzt werden. Das Anwendungsgebiet ist groß und reicht von der Raum- und Verkehrsplanung, über den Umweltschutz bis zur Rohstofferkundung und den Bergbau. Im Zuge einer fortschreitenden Weiterentwicklung von Geoinformationssystemen und einer wachsenden Vernetzung wurden darüber hinaus auch Kenntnisse im Bereich der Softwareentwicklung und Informationstechnik vermittelt.

Evelyn Bennewitz - Geoinformatikerin, Forschung im Gebiet der Geotechnik bzw. Bergbau an der TU Bergakademie Freiberg