ESF-Nachwuchsforschergruppe CO2-Sil
Chemisch-Materialtechnische CO2-Nutzung mithilfe von Aminosilanen
(Beendet seit 31.12.2020)
Die Nachwuchsforschergruppe „CO2-Sil“ beschäftigt sich mit der chemischen Umwandlung von Kohlenstoffdioxid zu wichtigen, industrierelevanten Materialien. Diese werden nachhaltig und besonders umweltschonend erstmals aus Aminosilanen und anderen Siliciumverbindungen erzeugt. Aus den durch die Insertion von CO2 gebildeten Carbamoyloxysilanen können durch thermische Behandlung Polysiloxane (Silikone), die wichtigste Klasse anorganischer Polymere, sowie Isocyanate, Ausgangsstoffe der Polyurethanbildung, gebildet werden. Das Einsatzfeld der erzeugten Produkte ist damit breit aufgefächert und erstreckt sich von der Anwendung als neuartige Hybridverbindungen zur weiteren Synthese, als Lacke oder Elastomere bis hin zu Hartschäumen. Die neue Syntheseroute ermöglicht außerdem den Verzicht auf toxische Nebenprodukte wie Phosgen bei der Isocanatherstellung. Geeignete Aminosilane erlauben zudem eine reversible CO2-Insertion bzw. Speicherung. Damit ergibt sich eine neue Möglichkeit zur Aufreinigung von Industrieabgasen.
Am 01.09.2017 startete das Vorhaben unter der Leitung von Frau Sandra Schwarzer. Am 01.09.2019 wurde die Leitung von Herrn Herbig übernommen. Am 31.12.2020 lief das Projekt aus und ist erfolgreich beendet worden.