Monitoringsystem zur Früherkennung der Bodenverflüssigungsgefährdung am Beispiel von Innenkippen des Lausitzer Reviers (SHGM)
Finanzierung: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau‐Verwaltungsgesellschaft mbH
Laufzeit: 01.01.2015 - 30.09.2020
Bearbeiter: Dr.-Ing. Tino Rosenzweig, M.Sc. Dr.-Ing. Jörg Weißbach Dipl.-Ing. Jan Kreßner M.Sc. Jennifer Arendt
Kooperation mit Institut für Geophysik und Geoinformatik K-UTEC AG Salt Technologies BIUG GmbH
Beschreibung: Die LMBV beabsichtigte, ein komplexes seismisches, hydraulisches und geotechnisches Monitoringsystem zu entwickeln, um kritische Zustände hinsichtlich einer Bodenverflüssigung möglichst früh zu erkennen. Das System wurde am Beispiel der Innenkippe Schlabendorf-Süd getestet. Im Rahmen des Verbundprojektes wurden zahlreiche Messsysteme auf der Innenkippe Schlabendorf Süd installiert. Hierzu zählen u. a. 25 seismische Stationen sowie vier geotechnische Messfelder auf der Innenkippe des ehemaligen Tagebaues Schlabendorf-Süd und auf dem Gewachsenen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden verschiedene Themen im Zusammenhang mit Bodenverflüssigung untersucht. Hierzu zählen u. a.:
- Auswertung und Interpretation der Messdaten (Porenwasserdruck, Saugspannung, Horizontalspannung, Bodentemperatur, Wetterdaten) der Langzeit-Monitoring-Messfelder auf der Innenkippe Schlabendorf-Süd
- Auswertung markscheiderischer Daten aus Airborne-Laserscan-Befliegungen zur Identifikation und Klassifizierung von Verflüssigungsereignissen
- Untersuchung von Zusammenhängen zwischen meteorologischen Daten und Verflüssigungsereignissen
- Feld- und Laboruntersuchungen zu bodenmechanischen und chemischen Charakterisierung der Kippenböden
- Auswertung von seismischen Daten (durch die Geophysiker) und Lokalisation der Verflüssigungsereignisherde (an der Geländeoberfläche).