SustainAM
Erforschung und Einbindung lokal verfügbarer, biobasierter Reststoffe in die Additive Fertigung zur Erhöhung der Bioabbaubarkeit, Reduzierung von Kunststoffabfällen und Unterstützung der Kreislaufwirtschaft
Additive Fertigung (AM, auch als 3D-Druck bekannt) ist eine sich schnell entwickelnde und disruptive Technologie. Sie ermöglicht die Herstellung komplexer und völlig neuer Geometrien, die mit etablierten Verfahren nicht möglich sind. Die inhärente Fähigkeit zur Gestaltungsfreiheit ohne zusätzliche Kosten und die vollständige Individualisierung ermöglichen verschiedene neue Geschäftsmodelle. Dies ist einer der Gründe, warum die Additive Fertigung national und international als Schlüsseltechnologie eingestuft wurde.
Ein weiteres Schlüsselthema, die Ressourceneffizienz, muss aus maschineller als auch aus materieller Sicht betrachtet werden, um Fortschritt in Richtung Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Insbesondere die Verwendung erneuerbarer Ressourcen als Ersatz für etablierte konventionelle Materialien bietet relevante Ansätze und könnte Abfall und CO2-Emissionen aktiv reduzieren, um den Klimaschutz zu unterstützen. Unterschiedliche Eigenschaften dieser Materialien erfordern jedoch die Anpassung der Herstellungs- und Verarbeitungstechniken sowie der Komponenten. Hier besteht eine erhebliche Wissenslücke.
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Nutzung lokal verfügbarer, erneuerbarer und biokompatibler Ressourcen (idealerweise Restmaterial) für Technologien der Additiven Fertigung in Verbindung mit der postgradualen Ausbildung, um die Kreislaufwirtschaft und das Wirtschaftswachstum gleichzeitig zu fördern. Unter Berücksichtigung spezifischer Anforderungen werden die am besten geeigneten AM-Verfahren angesprochen: FFF (Fused Filament Fabrication), Pastendruck und Binder Jetting.
In der gemeinsamen Forschung werden die TU Bergakademie Freiberg und die Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology die gesamte Prozesskette von der Auswahl, Bereitstellung, Aufbereitung der Rohstoffe über die Additive Fertigung und die Bewertung der Bauteile abdecken und die Ergebnisse in die postgraduale Ausbildung implementieren.
Projektpartner
Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT); School of Mechanical, Manufacturing and Materials Engineering (SoMMME), Department of Mechatronic Engineering, Kenia
Projektlaufzeit
01/2021 – 06/2025
Förderung
Das Gesamtvorhaben wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Henning Zeidler
Professurinhaber
Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, Zimmer 90
Telefon +49 3731 39 3066
Fax +49 3731 39 3658
henning [dot] zeidlerimkf [dot] tu-freiberg [dot] de
Inhaber der Professur für Additive Fertigung

Dr.-Ing. Lisa Kühnel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, Zimmer 93
Telefon +49 3731 39 3749
Fax +49 3731 39 3658
lisa [dot] kuehnelimkf [dot] tu-freiberg [dot] de
Projektkoordinatorin SustainAM

Dipl.-Ing. Leif Micke
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, Zimmer 94
Telefon +49 3731 39 3735
Fax +49 3731 39 3658
leif [dot] mickeimkf [dot] tu-freiberg [dot] de