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Chemie

Studienkonzept

Der deutschlandweit einzigartige Diplomstudiengang Chemie umfasst eine besonders breite und forschungsorientierte Ausbildung. Hier bekommen Sie die Gelegenheit, noch mehr als in den Bachelor- oder Masterstudiengängen, verschiedene Teilgebiete der Chemie miteinander zu verknüpfen.

Essenzieller Bestandteil des Studiums sind Experimentalvorlesungen. Die Lehrveranstaltungen finden in vergleichsweise kleinen Gruppen statt, praxisnahe Probleme werden im Team gelöst. Onlineangebote unterstützen das individuelle Lernen. Der Anteil der Laborpraktika an den Lehrveranstaltungen ist mit ca. 50 Prozent sehr hoch. Dabei besteht ein sehr gutes Betreuer/Betreuerin-Studierenden-Verhältnis und es existieren auch für die Grundpraktika keinerlei Wartezeiten. Besonders in den ersten Semestern werden Sie individuell betreut, sowohl von Professorinnen und Professoren, wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch von Studentinnen und Studenten.

In den ersten vier Semestern lernen Sie die wichtigsten Grundlagen in Physik und Mathematik, in Anorganischer, Organischer, Physikalischer, Analytischer und Technischer Chemie und erwerben weitere übergreifende Kenntnisse u. a. in der Fachsprache Englisch. In mündlichen Komplexprüfungen zeigen Sie den Professorinnen und Professoren, dass Sie in den Vorlesungen, Übungen und Praktika gut aufgepasst haben und Ihr Wissen wiedergeben und anwenden können.

Ab dem fünften Semester können Sie selbst entscheiden, welche vertiefenden Module Sie belegen möchten und werden so an die Forschungsarbeiten der einzelnen Institute herangeführt. Im sechsten Semester fertigen Sie Ihre Studienarbeit an. Dafür beschäftigen Sie sich mit einem interessanten Forschungsthema, informieren sich über das Thema, machen Experimente im Labor (oder am PC) und stellen dann die Ergebnisse den anderen Mitgliedern des Institutes vor.

Das klassische Studium der Chemie kann durch einen breiten Wahlpflichtbereich entsprechend Ihrer eigenen Interessenlage ergänzt werden, u.a. durch Module zu aktuellen Themen wie „Energiewandlung und Speicherung“ und „Organische Supramolekulare Chemie und Medizinische Chemie“. Module wie „Umwelt- und Rohstoffchemie“, „Halbleiterchemie“, „Siliciumchemie“ oder „Salz-, Mineral- und Baustoffchemie“ werden an keiner anderen sächsischen Universität angeboten.

Nach einer vorbereitenden Projektstudie im neunten Semester schließen Sie Ihr Diplomstudium mit den Diplomprüfungen und einer sechsmonatigen Diplomarbeit ab.

Mehr Informationen finden Sie in unserem Chemie-Blog!

 

Fakultät
Fakultät 2 - Chemie, Physik​ und Biowissenschaften
Abschluss
Diplom (Dipl.-Chem.)
Regelstudienzeit
10 Semester
Teilzeit möglich
Ja
Studienbeginn
Wintersemester
Sommersemester
Zulassungsvoraussetzung

Abitur bzw. fachgebundene Hochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung.

Sprachkenntnisse

Studiengangsprache
Deutsch
Fachberatung
Prof. Dr. Felix Plamper
Clemens-Winkler-Bau
Leipziger Str. 29, CWB-114
felix.plamper [at] chemie.tu-freiberg.de
Studienberatung
Zentrale Studienberatung
Prüferstr. 2, 3. OG, Raum 3.405
studienberatung [at] tu-freiberg.de
Fachschaftsrat
Fachschaftsrat Fakultät 2
Clemens-Winkler-Bau
Leipziger Str. 29, 09599 Freiberg
fsr2 [at] stura.tu-freiberg.de
Berufsfelder
  • in der chemischen Industrie: z. B. in der Forschung, Produktionsentwicklung und Anwendungstechnik, Verfahrenstechnik, Management, Chemische Analytik, Umweltschutz, Marketing, Patentwesen, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
  • in Unternehmen: z. B. der Pharma-, Kosmetik-, Nahrungsmittel- und Agrarindustrie, der Automobil- und Verkehrsbranche, der Elektro-, Elektronik- und Baustoffindustrie sowie Unternehmen der Energie- und Rohstoffgewinnung und des Recyclings
  • an Hochschulen und Forschungsinstituten: z.B. Universitäten, Fraunhofer-Instituten und Helmholtz-Zentren
  • im öffentlichen Dienst: z. B. in Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie Gewerbeaufsichtsämtern und Patentämtern
  • als freiberuflicher Chemiker oder freiberufliche Chemikerin

Warum Chemie an der TUBAF studieren? 

Chemie durchdringt alles. Jedes Lebewesen ist eine „Chemiefabrik“. Daher ist ohne Chemie kein Leben möglich. Chemie ist also viel mehr als das, was stinkt und knallt. Chemie wird auch dazu beitragen, dass es zukünftig weniger „stinkt und knallt“, denn nur mit Chemie können die großen Probleme der Menschheit gelöst werden. Dazu ist eine neue Generation von Chemikern nötig, die z.B. neue Wege in nachhaltiger Chemie geht, die Recycling neu denkt, die effiziente Prozesse, neue Materialien und Katalysatoren entwickelt, um auch zukünftig lebenswert leben zu können. Die nötige Ausbildung gibt es in Freiberg. Seien Sie dabei!

Interessen und Fähigkeiten, die Sie mitbringen sollten

Wenn Sie kreativ sind, sich für Naturwissenschaften interessieren, gern neue Dinge ausprobieren, wissen möchten, "was die Welt im Innersten zusammenhält", dann sind Sie bei uns genau richtig! Zusätzlicher Bonus: Nach einem Tag im Labor müssen Sie auch kein Fitnessstudio mehr besuchen…

Was Alumni sagen

„Klein, aber oho!

Wer sich für ein nachhaltiges Chemiestudium mit exzellent ausgestatteten Praktika interessiert, der ist an der TU Bergakademie Freiberg genau richtig. 

Bei meiner Entscheidung für Freiberg war mir damals vor allem der hohe Betreuungsschlüssel wichtig, was durch relativ geringe Studentenzahlen ermöglicht wird. Dadurch muss man keine Wartesemester einlegen, wie es an großen Unis der Fall ist, um an einem Praktikum teilnehmen zu können. Der Grund dafür besteht darin, dass ein Chemiestudium zu etwa 50 % aus Praktika besteht und an großen Unis zwar genug Plätze für alle im Hörsaal vorhanden sind, aber eben nicht unbedingt bei der praktischen Ausbildung in den Laboren. Außerdem ist das Studium dadurch auch sehr persönlich, da jeder jeden kennt – vom Student bis zur Professorin.

Weiterhin wird an einigen Stellen der Ausbildung besonderer Wert auf die Vermittlung nachhaltigen Denkens und einen bewussten Umgang mit Rohstoffen gelegt. In Kombination mit der Einbindung in die Forschung ab dem 5. Semester ermöglicht dies ein vorausschauendes und folgenbewusstes Handeln im Sinne einer umweltfreundlichen Chemie. Werte, die bereits Clemens Winkler 1886 bei der Entdeckung des Germaniums hier in Freiberg schon bewegt hatten. Neben Germanium wurde 1863 auch Indium hier entdeckt. Beide Elemente spielen in Lehre und Forschung auch heute noch eine besondere Rolle. Besonders sind mir die tollen Experimentalvorlesungen der anorganischen Chemie aus dem Grundstudium in Erinnerung geblieben.“

„Im Studium habe ich die modernen Labore und das sehr gute Betreuer:Studenten-Verhältnis geschätzt.“

Aktuelle Einblicke ins Studium gibt's auf den Social-Media-Kanälen der Fakultät für Chemie und Physik auf Instagram @tubaf_nat und TikTok @tubaf_nat